Southwest Airlines meldet geringeren Verlust als erwartet, zieht jedoch Prognosen zurück. Neue Gebühren und Sitzplatzmodelle sollen die Margen stabilisieren.

Paukenschlag bei Southwest Airlines! Zwar fiel der Verlust im ersten Quartal geringer aus als von Experten erwartet, doch das Management tritt kräftig auf die Bremse. Die bisherigen Finanzziele für die kommenden Jahre wurden kurzerhand einkassiert – die Unsicherheit scheint zu groß.

Besser als befürchtet, aber...

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Unterm Strich stand im ersten Quartal ein Verlust von 149 Millionen Dollar oder 26 Cents je Aktie. Das ist immerhin eine Verbesserung gegenüber den 231 Millionen Dollar Miese im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte lag der Verlust bei 77 Millionen Dollar oder 13 Cents pro Aktie – Analysten hatten hier mit einem deutlicheren Minus von 19 Cents gerechnet. Auch der Umsatz kletterte leicht um 1,6 Prozent auf 6,43 Milliarden Dollar.

Düstere Aussichten trüben die Stimmung

Doch was nützen leicht verbesserte Zahlen, wenn die Zukunftsaussichten im Nebel liegen? Genau hier drückt der Schuh. Das Management traut sich angesichts der „aktuellen makroökonomischen Unsicherheit“ keine verlässliche Vorhersage mehr zu. Die bisherigen Gewinnziele vor Zinsen und Steuern von 1,7 Milliarden Dollar für 2025 und rund 3,8 Milliarden für 2026? Makulatur!

Verantwortlich dafür ist vor allem das schwächelnde Geschäft auf dem Heimatmarkt USA. Gerade bei den preissensiblen Urlaubsreisenden ließen die Buchungen zuletzt nach. Kein Wunder, dass Southwest wohl mit günstigeren Tickets gegensteuern muss. Die Folge: Die wichtigen Erlöse je Sitzplatzmeile dürften im laufenden Quartal um bis zu 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken.

Branche unter Druck

Ist Southwest damit allein auf weiter Flur? Mitnichten. Auch Wettbewerber wie Alaska Air, Delta und United rudern bei ihren Prognosen zurück. Die gesamte US-Flugbranche spürt den rauer werdenden Wind. Die Zeiten des ungetrübten Optimismus scheinen vorerst vorbei.

Southwest selbst versucht, das Ruder herumzureißen. Das bisherige Geschäftsmodell wird umgekrempelt: Schon nächsten Monat sollen Gebühren für aufgegebenes Gepäck eingeführt werden. Im Herbst sollen dann auch feste Sitzplätze und solche mit mehr Beinfreiheit verkauft werden können – das Ende der freien Platzwahl nach über 50 Jahren. Um die Margen zu schützen, will die Airline zudem im zweiten Halbjahr das Angebot an Flügen reduzieren. Weniger Angebot, um die Preise zu stützen – ein klassischer Schachzug in unsicheren Zeiten.

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