Solana bewegt sich Ende Dezember 2025 auf einem schmalen Grat. Während die Kryptowährung technisch an einer entscheidenden Marke kämpft, offenbart ein Blick unter die Haube ein widersprüchliches Bild: Die Zahl der Nutzer ist dramatisch eingebrochen, doch institutionelle Investoren pumpen weiter Millionen in das Netzwerk. Gleichzeitig vollzieht das Ökosystem einen strategischen Schwenk weg von spekulativen Memecoins hin zu handfesten Finanzanwendungen.

Technischer Scheideweg bei 126 Dollar

SOL notiert aktuell im Bereich von 124 bis 126 US-Dollar – eine Zone, die Analysten als "Make-or-Break"-Level beschreiben. Der Coin liegt rund 60 Prozent unter seinem Allzeithoch von etwa 295 Dollar und hat seit Jahresbeginn rund ein Drittel an Wert verloren.

Die technischen Signale zeigen ein Patt zwischen Käufern und Verkäufern. Nach oben fungiert die absteigende Widerstandslinie bei 126 Dollar als unmittelbare Hürde. Ein nachhaltiger Ausbruch über den 20-Tage-Durchschnitt bei 130 Dollar könnte den Weg bis 145 Dollar freimachen. Weitere Zielmarken lägen bei 161 und 170 Dollar.

Nach unten bleibt die Lage fragil. Die Unterstützungszone zwischen 110 und 120 Dollar muss halten. Rutscht SOL unter 111 Dollar, droht eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung bis 95 Dollar oder im Extremfall sogar 57 Dollar. Der Crypto Fear & Greed Index steht bei 24 Punkten – "Extreme Fear" signalisiert die vorherrschende Marktstimmung.

Nutzer weg, Institutionen da

Die On-Chain-Daten zeichnen ein gespaltenes Bild. Einerseits ist die Netzwerkaktivität im vierten Quartal 2025 um 97 Prozent eingebrochen. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer fiel von über 30 Millionen auf unter eine Million. Verantwortlich dafür ist vor allem das Platzen der Memecoin-Blase, die zuvor für hohe Volumina gesorgt hatte. Die Zahl aktiver Trader sank seit Ende 2024 um 80 bis 90 Prozent.

Auf der anderen Seite zeigen sich Institutionen unbeeindruckt. Allein in der vergangenen Woche flossen 66,55 Millionen Dollar in Solana-Investmentprodukte. In den letzten sechs Wochen summieren sich die Zuflüsse auf rund eine Milliarde Dollar. Zudem übertreffen die Handelsvolumina auf Solana-Dezentralbörsen seit drei Monaten in Folge jene großer zentralisierter Plattformen wie Binance und Bybit.

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Strategischer Umbau: RWAs statt Memecoins

Das Solana-Ökosystem setzt verstärkt auf Real-World Assets (RWAs) als Wachstumstreiber. Ondo Finance, ein führendes Protokoll in diesem Bereich, erreichte am 22. Dezember mit 1,93 Milliarden Dollar ein Allzeithoch beim Total Value Locked. Der Grund: Ondo kündigte an, ab Anfang 2026 tokenisierte US-Aktien und ETFs auf Solana anzubieten. Der Markt für tokenisierte Wertpapiere ist seit 2024 um das 50-Fache auf knapp sieben Milliarden Dollar gewachsen.

Parallel arbeitet die Solana Foundation mit "Project Eleven" an Quantencomputer-resistenten Signaturen. Die erfolgreiche Testnet-Implementierung soll das Netzwerk langfristig gegen künftige Entschlüsselungstechnologien absichern – ein kritischer Faktor für institutionelles Vertrauen.

Gegenwind im Wettbewerb

KI-gestützte Marktanalysen sehen Solana für 2026 im direkten Vergleich mit Ethereum im Nachteil. Ethereum wird aufgrund seiner etablierteren Position im Tokenisierungsmarkt favorisiert. Solanas Wachstum 2025 wird als stark zyklisch und abhängig vom nun kollabierten Memecoin-Sektor bewertet.

Die nächsten Handelstage dürften entscheidend sein: Ein Ausbruch über 130 Dollar würde Erholungsfantasie wecken. Fällt hingegen die Unterstützung bei 110 Dollar, könnte eine tiefere Korrektur folgen. Der Umbau hin zu RWAs und institutionellen Anwendungen zeigt Reife – ob das ausreicht, um den Verlust der Retail-Basis zu kompensieren, wird sich zeitnah zeigen.

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