Solana steckt charttechnisch in einer engen Spanne fest, während die Aktivität auf der Blockchain auf neue Rekorde klettert. Stablecoin-Liquidität, Adresszahlen und ETF-Zuflüsse ziehen an – der Kurs dagegen tritt eher auf der Stelle. Genau dieser Gegensatz macht Solana aktuell spannend: Wie passt schwacher Preisverlauf zu so starken Fundamentaldaten?

Kurs unter Druck, aber Bodenbildung

Solana bewegt sich seit einigen Tagen in einer Seitwärtsphase und notiert aktuell bei 136,44 US‑Dollar. Damit liegt der Kurs rund 12 % unter dem 50‑Tage-Durchschnitt und gut 40 % unter dem 52‑Wochen-Hoch – ein klares Zeichen für anhaltenden Druck nach einer vorherigen Rally.

Technisch betrachtet konsolidiert SOL in einer engen Spanne um zentrale Unterstützungszonen, die in den vergangenen sechs Monaten mehrfach getestet wurden. Trotz zuletzt eher bärischer Tendenzen zeigen Orderbuchdaten laut Bericht deutliche Kaufbereitschaft im Bereich um 125 bis 130 US‑Dollar. Größere Marktteilnehmer haben seit Freitag rund 14 Millionen US‑Dollar in SOL eingesammelt. Analysten sprechen von einer „neutralen Kompressionsphase“: Der Markt zieht sich zusammen, während sich im Hintergrund Momentum für einen möglichen Ausbruch aufbaut – vorausgesetzt, die wichtigen Unterstützungen halten.

On-Chain-Daten auf Rekordniveau

Parallel zum verhaltenen Kurs verbessern sich die On-Chain-Kennzahlen deutlich – ein Hinweis darauf, dass die Aktivität im Netzwerk zunimmt, auch wenn der Preis das bisher kaum widerspiegelt.

  • Stablecoin-Marktkapitalisierung auf Solana bei 16,44 Milliarden US‑Dollar – ein Allzeithoch und rund 250 % mehr als vor einem Jahr
  • Rund 15,65 Millionen aktive Adressen in den vergangenen sieben Tagen
  • Transaktionsvolumen laut Bericht 48‑mal höher als auf Ethereum im selben Zeitraum
  • Bridge-Zuflüsse zurück auf Niveaus von Anfang Oktober, was auf eine Verschnaufpause beim frischen Kapitalzufluss von anderen Chains hindeutet

Die Rekord-Liquidität in Stablecoins zeigt, dass Kapital im Ökosystem verbleibt und eher „geparkt“ als abgezogen wird. Diese Mittel können kurzfristig in DeFi-Protokolle, Kreditplattformen oder Zahlungsanwendungen fließen. Die hohe Zahl aktiver Adressen und Transaktionen unterstreicht, dass Solana im Bereich hochfrequenter Anwendungen – etwa Trading, Gaming oder Micropayments – weiterhin sehr stark genutzt wird. Dass die Bridge-Zuflüsse zuletzt nachgelassen haben, deutet dagegen auf abwartende Haltung bei neuem externem Kapital hin.

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Infrastruktur-Upgrade und institutionelles Interesse

Im Dezember gab es zudem zwei strukturelle Entwicklungen, die für die langfristige Perspektive von Solana wichtig sind.

Firedancer als technischer Meilenstein

Der alternative Validator-Client Firedancer von Jump Crypto hat einen entscheidenden Schritt gemacht und läuft nun in produktionsreifer Form auf dem Mainnet. Ziel des Clients ist es, die Transaktionskapazität deutlich zu erhöhen und gleichzeitig die Diversität der Validator-Software zu verbessern.

Damit adressiert Solana frühere Schwachstellen wie Netzwerkausfälle und Engpässe direkt auf Protokollebene. Marktbeobachter werten Firedancer als zentralen Baustein, um Solana auf „institutionstaugliche“ Skalierung zu heben – also hohe Volumina bei stabiler Performance zu bewältigen.

Stetige ETF-Zuflüsse trotz Seitwärtsphase

Trotz des seit Wochen schwächeren Kursverlaufs zeigen regulierte Produkte ein anderes Bild. In der vergangenen Woche flossen rund 23 Millionen US‑Dollar in Solana-ETFs. Besonders genannt werden dabei die Produkte BSOL von Bitwise und FSOL von Fidelity.

Diese Zuflüsse deuten darauf hin, dass institutionelle Investoren die aktuelle Schwächephase eher für den Aufbau oder Ausbau von Positionen nutzen. Während Privatanleger laut Bericht vorsichtiger agieren, setzen professionelle Marktteilnehmer offenbar stärker auf den längerfristigen Ausbau der Solana-Infrastruktur und des Ökosystems.

Regulierung als Rückenwind, Bewertung im Spannungsfeld

Leichte Unterstützung kommt zudem von der Regulierungsfront: Neue Klarstellungen der amerikanischen Bankaufsicht OCC zur Erlaubnis von Kryptodienstleistungen durch US-Banken wirkten am Markt positiv und sorgten zwischenzeitlich für einen intraday Anstieg von rund 5 % bei SOL – ohne jedoch den übergeordneten Konsolidierungstrend zu durchbrechen.

Unterm Strich ergibt sich damit ein gemischtes, aber strukturell eher positives Bild: Kurzfristig dominiert ein technisch angeschlagener Kurs mit deutlichem Abstand zu früheren Hochs und einem RSI von 40,2, der auf eine noch nicht ausgereizte, aber fortgeschrittene Korrektur hinweist. Dem gegenüber stehen Rekordwerte bei Stablecoin-Liquidität, steigende Netzwerknutzung, ein wichtiges Infrastruktur-Upgrade sowie kontinuierliche ETF-Zuflüsse. Die Diskrepanz zwischen Kurs und Fundamentaldaten spricht derzeit dafür, dass Solana zwar im Chart leise wirkt, das zugrunde liegende Netzwerk aber so stark und ausgebaut ist wie nie zuvor.

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