Der Solana-Kurs verharrt bei rund 128 Dollar, während das Netzwerk im Hintergrund einen der größten Cyber-Angriffe der Internet-Geschichte übersteht. Gleichzeitig melden sich institutionelle Investoren – von Visa bis zu neuen ETFs. Ein Widerspruch, der Fragen aufwirft.

6 Terabit pro Sekunde – ohne Ausfall

Zwischen dem 16. und 17. Dezember wurde Solana Ziel einer massiven DDoS-Attacke mit einer Spitzenleistung von 6 Terabit pro Sekunde. Pipe Network stuft den Angriff als viertgrößten jemals öffentlich dokumentierten Vorfall dieser Art ein – vergleichbar nur mit Angriffen auf Google oder Cloudflare.

Das Ergebnis fällt eindeutig aus: Das Netzwerk hielt durch, ohne auch nur eine Sekunde Ausfall. Die durchschnittliche Transaktionsbestätigungszeit blieb bei etwa 450 Millisekunden, die Latenz im 90. Perzentil unter 700 Millisekunden. Ein deutlicher Kontrast zu den Stabilitätsproblemen von 2022, die Solana damals schwer zusetzten. Konkurrierende Netzwerke wie Sui sollen unter parallelen Attacken hingegen Leistungseinbußen verzeichnet haben.

Die technischen Upgrades – insbesondere die QUIC-Protokoll-Optimierungen – scheinen sich ausgezahlt zu haben. Für ein Netzwerk, das lange mit dem Vorwurf der Instabilität kämpfte, ist dieser Belastungstest ein wichtiger Nachweis.

Visa setzt auf Solana

Während der Kurs konsolidiert, positionieren sich institutionelle Akteure. Visa hat die Abwicklung von USDC-Stablecoin-Zahlungen über das Solana-Netzwerk für Finanzinstitute in den USA gestartet. Partner sind unter anderem Cross River Bank und Lead Bank. Visa verweist auf ein annualisiertes Abrechnungsvolumen von 3,5 Milliarden Dollar Ende November.

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Hinzu kommen neue Investmentvehikel: In Brasilien startete heute, am 17. Dezember, der Valour Solana ETP an der B3-Börse. In den USA nahm der Invesco Galaxy Solana ETP den Handel auf, während die CME Group und Charles Schwab Solana-Futures in ihr Angebot aufnahmen. Trotz schwacher Kursentwicklung verzeichneten Solana-Investmentprodukte allein in der vergangenen Woche Zuflüsse von 65 Millionen Dollar.

Quanten-Resistenz im Test

Am 16. Dezember gelang der Solana Foundation und Project Eleven ein weiterer Meilenstein: Auf einem Live-Testnet wurden erstmals quantenresistente digitale Signaturen implementiert. Der Test zeigte, dass sich Post-Quanten-Kryptografie ohne Einbußen bei Skalierbarkeit oder Geschwindigkeit integrieren lässt – eine Vorsorge gegen künftige Bedrohungen durch Quantencomputer.

Kurs unter Druck

Die fundamentalen Fortschritte spiegeln sich im Kurs bislang nicht wider. Solana notiert deutlich unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten – der 50-Tage-Schnitt liegt bei 146 Dollar, der 200-Tage-Schnitt bei 171 Dollar. Der Fear & Greed Index steht bei 16 Punkten und signalisiert extreme Angst. Das Open Interest an Derivaten sank um 3,62 Prozent auf 7,04 Milliarden Dollar, die Funding Rates sind leicht negativ.

Die Marke von 120 Dollar gilt als entscheidende Unterstützung. Ein Bruch könnte eine Korrektur in Richtung 100 bis 105 Dollar auslösen. Widerstand besteht im Bereich von 136 bis 140 Dollar. Kurzfristig dominiert Vorsicht, während die Infrastruktur des Netzwerks ihre Belastbarkeit unter Beweis stellt.

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