Silber steht kurz vor einer Weichenstellung. Das Edelmetall notiert bei knapp 59 US-Dollar – nur wenige Cent unter seinem historischen Höchststand. Doch die morgige Zinsentscheidung der US-Notenbank könnte die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

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  • Silber handelt bei 58,59 US-Dollar, nur 1,4 % unter dem Allzeithoch
  • Jahresperformance: über 100 % Wertzuwachs
  • Fed-Zinssenkung um 25 Basispunkte zu 87 % eingepreist
  • 10-jährige US-Renditen bei 4,186 % – Belastung für zinslose Assets

Geldpolitik als Preistreiber

Die Fed wird am Mittwoch ihre Zinsentscheidung verkünden. Eine Senkung um 25 Basispunkte gilt als gesetzt. Entscheidend ist jedoch der begleitende Ausblick. Signalisiert die Notenbank durch ihren "Dot Plot" einen langsameren Zinssenkungspfad als erhofft, würde dies den Dollar stützen und die Anleiherenditen weiter steigen lassen.

Genau dieses Szenario eines "Hawkish Cut" – Zinssenkung mit restriktivem Ausblick – bereitet Silber-Investoren Sorgen. Steigende Renditen machen verzinste Anlagen attraktiver und entziehen dem zinslosen Edelmetall Kapital. Die bereits gestiegenen US-Renditen dämpfen aktuell die Kaufbereitschaft oberhalb der 58-Dollar-Marke.

Technisches Bild bleibt intakt

Trotz der Zurückhaltung vor der Fed-Sitzung zeigt sich die Chartstruktur robust. Silber konsolidiert seit Tagen auf Rekordniveau, ohne nennenswerte Abgaben zu verzeichnen. Die Unterstützung bei 57,55 US-Dollar (100-Tage-Linie) hielt zuletzt stand.

Diese Stabilität deutet darauf hin, dass Investoren Rücksetzer weiterhin als Kaufgelegenheit betrachten. Ein Durchbruch über 60 US-Dollar würde weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen und neue Käufer anlocken.

Zwischen geopolitischem Rückenwind und Zinssorgen

Parallel zur Geldpolitik stützen geopolitische Spannungen die Nachfrage nach Edelmetallen. Konflikte in der Ukraine und Südostasien sorgen für konstante Zuflüsse in sichere Anlagen. Gleichzeitig begrenzt die hartnäckige US-Inflation nahe 3 Prozent den Handlungsspielraum der Fed für aggressive Zinssenkungen.

Die anstehenden JOLTS-Daten zum US-Arbeitsmarkt könnten zusätzliche Hinweise auf die wirtschaftliche Verfassung liefern und damit die Markterwartungen für 2026 beeinflussen.

Ein Ausbruch über die 60-Dollar-Schwelle nach der Fed-Entscheidung würde die Jahresendrallye bestätigen. Rutscht Silber hingegen unter 57,50 US-Dollar, droht eine tiefere Korrektur in Richtung 55 US-Dollar.

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