Silber hat am Freitag Geschichte geschrieben. Mit 64,64 US-Dollar pro Feinunze markierte das Edelmetall ein neues Allzeithoch – bevor Gewinnmitnahmen den Kurs auf rund 62 Dollar zurückdrückten. Die Jahresperformance liegt damit bei über 112 Prozent. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Rally?

Die wichtigsten Treiber auf einen Blick:

  • Fünftes Jahr in Folge mit globalem Angebotsdefizit
  • Fed signalisiert weiteren Zinssenkungszyklus bis 2027
  • Rekord-Industrienachfrage aus Solarbranche und E-Mobilität
  • US-Regierung stuft Silber als kritisches Mineral ein
  • Physische Märkte zeigen deutliche Lieferengpässe

Zinswende befeuert Edelmetallrally

Die US-Notenbank hat vergangene Woche ihre dritte Zinssenkung des Jahres verkündet – um weitere 25 Basispunkte. Fed-Chef Jerome Powell stellte zusätzliche Zinssenkungen für 2026 und 2027 in Aussicht. Der schwächere Dollar macht Edelmetalle für internationale Käufer attraktiver und senkt die Opportunitätskosten für das Halten nicht-verzinster Assets.

Parallel verschärft sich die physische Knappheit. Die globale Silberproduktion stagniert bei rund 813 Millionen Unzen jährlich. Das Silver Institute prognostiziert für 2025 ein Angebotsdefizit von etwa 117 Millionen Unzen. Die Minenproduktion kann mit der steigenden Nachfrage nicht Schritt halten – 70 bis 80 Prozent des Silbers fallen lediglich als Nebenprodukt bei der Förderung anderer Metalle an.

Strukturelle Nachfrage trifft auf Verknappung

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In London sind die Leihsätze für physisches Silber gestiegen. Die Lagerbestände an wichtigen Handelsplätzen dünnen sich aus. Diese Stresssignale deuten auf echte Lieferengpässe hin, nicht auf reine Spekulation.

Die Industrienachfrage erreicht Rekordhöhen. Photovoltaik-Anlagen benötigen Silber für ihre leitfähigen Eigenschaften, ebenso die Elektronik- und Automobilindustrie. Die Energiewende wirkt als struktureller Wachstumstreiber. Recycling liefert zwar zusätzliches Material, kann die Lücke aber nicht schließen.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Nach dem vertikalen Anstieg auf das Allzeithoch verlor Silber am Freitag fast 3 Prozent. Analysten sprechen von einer überfälligen Konsolidierung. Die Bank of America hat ihr 12-Monats-Kursziel auf 65 Dollar angehoben. BNP Paribas sieht sogar Potenzial bis 100 Dollar pro Unze bis Ende 2026 – getrieben von anhaltender Inflation und geopolitischen Risiken.

Die Fundamentaldaten bleiben robust. Die Doppelrolle als Edelmetall und Industrierohstoff, kombiniert mit struktureller Angebotsknappheit, spricht für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Kurzfristige Korrekturen von 20 bis 30 Prozent gehören allerdings zum normalen Verlauf von Bullenmärkten.

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