Siemens Healthineers Aktie: Panikverkauf!
Es gleicht einem Ausverkauf ohne Rücksicht auf Verluste. Die Papiere des Medizintechnikkonzerns werden derzeit gnadenlos auf den Markt geworfen und nähern sich bedenklich einem 3-Jahres-Tief. Was auf den ersten Blick wie eine irrationale Flucht wirkt, hat einen konkreten Auslöser: Eine strategische Entscheidung der Muttergesellschaft lehrt die Anleger das Fürchten. Ist dieser Sturzflug fundamental gerechtfertigt oder bietet sich hier eine historische Chance für Mutige?
Charttechnischer KO-Schlag
Die charttechnische Lage präsentiert sich verheerend. Am heutigen Freitag kämpft der Titel verzweifelt um eine Bodenbildung, nachdem wichtige Dämme gebrochen sind. Mit einem aktuellen Kurs von 41,68 Euro notiert das Papier in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief von 41,13 Euro.
Die Dynamik der Bären ist dabei erschreckend: Seit Jahresanfang summieren sich die Verluste auf über 18 Prozent. Jeder Erholungsversuch wird sofort für weitere Verkäufe genutzt, was den Titel klar in einen Abwärtstrend zwingt. Der massive Abstand von fast 28 Prozent zum Jahreshoch zeigt, wie tief das Vertrauen der Marktteilnehmer mittlerweile gesunken ist.
Die Angst vor der Flut
Doch was treibt Anleger dazu, ihre Positionen derart fluchtartig glattzustellen? Der Hauptgrund liegt nicht im operativen Geschäft, sondern in der geplanten Entflechtung von der Siemens AG. Der Plan, rund 30 Prozent der Healthineers-Anteile direkt an die Siemens-Aktionäre durchzureichen, sorgt für massive Verunsicherung.
Das Schreckgespenst heißt "Flowback": Der Markt preist eine riesige Menge an Aktien ein, die bald auf den Markt schwappen könnten, da viele Siemens-Aktionäre die eingebuchten Healthineers-Papiere voraussichtlich sofort verkaufen werden. Zusätzlich drückt die jüngste FDA-Thematik auf die Stimmung und beschleunigt die Abwärtsspirale.
Fakten-Check: Die Lage im Überblick
- Bodenlos: Der Kurs rutscht in den Bereich von 41,00 Euro – ein Niveau, das seit drei Jahren nicht mehr gesehen wurde.
- Negativer Trend: Mit einem Minus von über 15 Prozent in den letzten 30 Tagen ist das Momentum eindeutig negativ.
- Auslöser: Angst vor einer Aktienschwemme durch die Abspaltung der Siemens AG dominiert das Geschehen.
- Bewertung: Analysten halten an Kurszielen bis 60 Euro fest, doch der Markt spielt derzeit konsequent das Risiko-Szenario.
Wahnwitzige Diskrepanz?
Während die Kurstafel tiefrot leuchtet, schütteln Profis verständnislos den Kopf. Große US-Banken wie JPMorgan und Jefferies halten den aktuellen Abverkauf für völlig überzogen. Sie verweisen auf intakte Wachstumsziele für 2025 und stabile Gewinne in den Kernsparten.
Mit Kurszielen, die teils bei 60 Euro liegen, sehen Experten hier eine gewaltige Lücke zwischen Preis und innerem Wert. Doch solange der technische Verkaufsdruck durch die anstehende Umstrukturierung dominiert, spielen fundamentale Kennzahlen kaum eine Rolle. Wer jetzt einsteigt, greift in ein fallendes Messer – oder nutzt die Panik der anderen für eine langfristige Wette gegen den Strom.
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