Siemens Healthineers Aktie: Banges Warten?
Siemens zieht den Stecker – und das radikal. Der Industriekonzern gibt seine Mehrheit an der Medizintechnik-Tochter auf und vollzieht damit eine der größten Abspaltungen der jüngeren deutschen Wirtschaftsgeschichte. Während die Siemens-Aktie in diesem Jahr bereits kräftig zulegte, blieb Healthineers zurück. Kann die neu gewonnene Freiheit das Blatt wenden?
Der radikale Schnitt: 30 Prozent gehen direkt an Aktionäre
Der Plan ist ambitioniert: Siemens will seine Beteiligung an Healthineers von aktuell 67 Prozent auf nur noch 37 Prozent reduzieren. Das Besondere daran: Rund 30 Prozent der Anteile werden direkt an die Siemens-Aktionäre übertragen – eine Direktabspaltung mit weitreichenden Folgen.
Für Siemens bedeutet dieser Schritt die Transformation zum fokussierten Technologiekonzern. Digitale Industrie und intelligente Infrastruktur stehen künftig im Mittelpunkt. Healthineers hingegen wird aus dem Konzern entkonsolidiert und nur noch als Finanzbeteiligung geführt.
Die wichtigsten Eckpunkte der Neuordnung auf einen Blick:
- Direktabspaltung von 30 Prozent der Healthineers-Anteile an Siemens-Aktionäre
- Beteiligung sinkt von 67 auf 37 Prozent
- Entkonsolidierung aus dem Siemens-Konzern
- Eigenständigkeit für Healthineers ab 2026
- Strategische Neuausrichtung beider Unternehmen
Endlich Klarheit – aber zu welchem Preis?
Die monatelange Hängepartie ist vorbei. Die Unsicherheit über die Zukunft der Beteiligung belastete die Healthineers-Aktie spürbar, während der Mutterkonzern davonzog. Mit einem Minus von über 14 Prozent seit Jahresanfang liegt die Aktie deutlich unter Wasser – zuletzt notierte sie bei 43,79 Euro.
Die Ankündigung der Abspaltung sorgte zunächst für weiteren Verkaufsdruck. Beide Papiere rutschten ans DAX-Ende. Der Grund: Die drastisch steigende Zahl frei handelbarer Healthineers-Aktien könnte kurzfristig auf den Kurs drücken. Anleger müssen die neue Situation erst einpreisen.
Die Wette auf die Zukunft
Doch mittelfristig könnte sich die Eigenständigkeit als Befreiungsschlag erweisen. Healthineers kann nun eine eigenständige Kapitalmarktstrategie verfolgen – losgelöst von den strategischen Überlegungen in München. Die operative Stärke des Medizintechnikers wird künftig klarer sichtbar.
Auch die Unterstützung von Betriebsrat und IG Metall signalisiert: Die Eigenständigkeit bietet Chancen. Die Details zur Umsetzung sollen bis zum zweiten Quartal 2026 stehen. Bis dahin bleibt die Frage: Nutzt Healthineers die neue Freiheit für den Durchbruch – oder bleibt die Aktie weiter im Schatten des einstigen Mutterkonzerns?
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