Siemens Energy Aktie: US-Schock trifft deutsche Windkraft

Ein Baustoppsignal aus den USA versetzt die Windkraftbranche in Aufruhr – und zieht Siemens Energy prompt mit in den Strudel. Was auf den ersten Blick wie ein lokales US-Problem aussieht, entpuppt sich als Branchen-Beben mit direkten Folgen für den deutschen Energiekonzern. Wie verwundbar macht das Windgeschäft Siemens Energy wirklich?
Ørsted-Absturz löst Branchenkrise aus
Der Auslöser kam völlig unerwartet: US-Behörden verhängten einen vorläufigen Baustopp für das bereits weit fortgeschrittene Offshore-Windprojekt "Revolution Wind" des dänischen Energieriesen Ørsted. Die Reaktion an den Märkten war brutal – ein massiver Ausverkauf bei Ørsted erfasste umgehend die gesamte Windkraftbranche.
Auch der dänische Turbinenhersteller Vestas, der die Anlagen für das gestoppte Projekt liefert, geriet unter schweren Beschuss. Was als isolierter Rückschlag für ein einzelnes Projekt begann, entwickelte sich binnen Stunden zu einer branchenweiten Vertrauenskrise.
Windkrafttochter wird zur Achillesferse
Für Siemens Energy bedeutet das amerikanische Beben direkten Gegenwind. Über die Windkrafttochter Siemens Gamesa ist der Konzern eng mit den Turbulenzen im Offshore-Geschäft verknüpft – und die Märkte reagierten prompt.
Die aktuellen Entwicklungen legen mehrere kritische Schwachstellen offen:
- Regulatorische Risiken: Behördliche Stopps können selbst fortgeschrittene Großprojekte jederzeit gefährden
- Dominoeffekt: Probleme bei Branchenführern wie Ørsted ziehen automatisch alle Akteure mit nach unten
- Strukturelle Abhängigkeit: Trotz Diversifizierung bleibt Siemens Energy anfällig für Windkraft-Schocks
Analysten bestätigt: Sektor bleibt riskant
Die jüngsten Turbulenzen kommen zur Unzeit – und bestätigen skeptische Stimmen vom Markt. Erst diese Woche hatte Bernstein Research eine Verkaufsempfehlung für Siemens Energy bekräftigt, während JPMorgan bei der neutralen Einstufung blieb.
Der US-Projektstopp dürfte diese vorsichtigen Einschätzungen weiter untermauern. Die Botschaft ist klar: Das Offshore-Windgeschäft bleibt ein volatiles Terrain mit unkalkulierbaren politischen und regulatorischen Risiken.
Für Siemens Energy wird die Frage damit noch drängender: Wann gelingt es dem Konzern endlich, sich von der Windkraft-Abhängigkeit zu befreien?
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