Ein milliardenschwerer Großauftrag für das Ostsee-Stromdrehkreuz "Bornholm Energy Island" sollte eigentlich für Jubelstürme sorgen. Stattdessen kämpft die Siemens Energy Aktie mit anhaltenden Verlusten und durchbricht wichtige charttechnische Marken nach unten. Warum können selbst solche Erfolgsmeldungen die negative Stimmung nicht aufhellen?

Charttechnik schlägt Alarm: 50-Tage-Linie gefallen

Das technische Bild zeichnet ein düsteres Szenario. Die Aktie durchbrach bereits am Donnerstag den für Anleger so wichtigen gleitenden 50-Tage-Durchschnitt nach unten – ein klassisches Verkaufssignal. Der Kurs etabliert sich nun unterhalb dieser psychologisch wichtigen Marke und setzt seine Talfahrt fort.

Der Bruch dieser Unterstützungslinie markiert einen Wendepunkt: Der kurz- bis mittelfristige Trend ist nun offiziell negativ. Für technisch orientierte Investoren bedeutet das weiteren Abgabedruck in den kommenden Handelstagen.

Analystenkrieg: Von 37 bis über 100 Euro

Die Verwirrung unter den Marktbeobachtern ist greifbar. Während einige Experten optimistisch bleiben, schockte Bernstein Research mit einer "Underperform"-Einstufung und einem Kursziel von nur 37 Euro. Diese bärenhafte Prognose steht in krassem Gegensatz zu den deutlich höheren Bewertungen anderer Häuser.

Die enorme Spanne der Kursziele offenbart die Unsicherheit über Siemens Energys operative Zukunft:

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  • Bernstein Research: 37 Euro ("Underperform")
  • Andere Analysten: Teilweise erheblich höhere Ziele
  • Konsens: Gespalten zwischen Optimisten und Pessimisten

Großauftrag ohne Großwirkung?

Besonders frustrierend für die Bullen: Selbst der kürzlich verkündete Milliardenauftrag für die dänische Energieinsel Bornholm konnte keine nachhaltige Kehrtwende einleiten. Solche Prestigeprojekte sollten normalerweise Phantasie und Kaufinteresse befeuern.

Doch der Markt bleibt unbeeindruckt. Der anhaltende Verkaufsdruck überschattet positive Unternehmensnachrichten und zeigt: Die Skepsis gegenüber dem Energietechnikkonzern sitzt tief. Die Aktie kämpft trotz spektakulärer Jahresperformance von über 245 Prozent aktuell mit Gegenwind und notiert rund 11 Prozent unter ihrem August-Hoch.

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