Die Aktie des Energietechnik-Riesen kennt in diesem Jahr fast nur eine Richtung, doch was eine führende US-Großbank heute verkündete, gleicht einem absoluten Paukenschlag. Analysten sprechen plötzlich von einer „Cashflow-Maschine“ und rufen Kursziele aus, die selbst optimistischste Anleger überraschen. Zündet jetzt die nächste Stufe dieser Rallye oder ist die Euphorie inzwischen völlig überzogen?

Ritterschlag durch JPMorgan

Verantwortlich für die heutige Aufregung auf dem Parkett ist eine spektakuläre Neubewertung durch JPMorgan. Analyst Phil Buller sorgte am Vormittag für staunende Gesichter, als er das bisherige Kursziel für den DAX-Konzern nicht nur moderat anhob, sondern förmlich in neue Sphären katapultierte.

In der Analyse wird das Unternehmen als „kraftvolle Free-Cashflow-Maschine“ bezeichnet – ein Prädikat, das nach den schwierigen Sanierungsjahren einem Ritterschlag gleichkommt. Die Bank sieht das Potenzial des Konzerns weit über die kurzfristige Betrachtung hinausgehen und prognostiziert eine goldene Ära bis tief in die 2040er Jahre.

Die Eckdaten der Analyse im Überblick:
* Rating-Upgrade: Hochstufung von „Neutral“ auf „Overweight“.
* Kursziel-Explosion: Anhebung von 100 auf 160 Euro – ein Plus von satten 60 Prozent.
* Treiber: Ein „Super-Zyklus“ bei Investitionsgütern, getrieben durch Energiebedarf und Netzinfrastruktur.

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Der Super-Zyklus beginnt erst

Doch warum diese aggressive Zuversicht? JPMorgan begründet den Optimismus mit einem perfekten Sturm im positiven Sinne: Ein zweistelliges Wachstum in den Bereichen Energieerzeugung, Netzinfrastruktur und vor allem Rechenzentren schafft ein Umfeld, wie es die Branche seit Jahren nicht gesehen hat.

Das Management habe die Bilanz erfolgreich saniert, womit das Unternehmen nun bereit sei, die Früchte dieses Wachstums zu ernten. Diese Einschätzung deckt sich mit der Performance am Markt: Seit Jahresanfang (YTD) konnte das Papier bereits um unglaubliche 130,85 % zulegen. Die Anleger honorieren, dass die einstige Problemtochter nun als krisenfester Profiteur der globalen Energiewende dasteht.

Allzeithoch in Schlagdistanz?

Mit der heutigen Bewegung kämpft sich die Aktie zurück an ihre Höchststände. Aktuell notiert der Titel bei 116,35 Euro und liegt damit nur noch hauchdünne 0,47 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 116,90 Euro, das erst vor zwei Tagen markiert wurde.

Die Stimmung ist extrem bullisch, was auch ein Blick auf den RSI (Relative Strength Index) von 85,4 verrät – ein Wert, der auf eine enorme Kaufdynamik, aber auch auf eine gewisse Überhitzung hindeutet. Dass JPMorgan mit dem neuen Ziel von 160 Euro nun rund 37 Prozent über dem aktuellen Kurs liegt und sich weit vom bisherigen Marktkonsens absetzt, könnte den nötigen psychologischen Schub geben, um den Widerstand bei 118 Euro endgültig zu knacken. Es bleibt abzuwarten, ob andere Analystenhäuser nun unter Zugzwang geraten und ihre Modelle ebenfalls nach oben korrigieren müssen.

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