Jahrelang litt Siemens Energy unter seiner kriselnden Windkraft-Tochter Gamesa. Doch jetzt wendet sich das Blatt: Der Energietechnik-Konzern hat seine Mittelfristziele massiv angehoben und kündigt erstmals seit langem wieder eine Dividende an. Die Aktie reagierte prompt mit einem neuen Jahreshoch. Steckt hinter der Euphorie mehr als nur heiße Luft?

Die jüngsten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 explodierte das Ergebnis förmlich – von mageren 345 Millionen auf 2,355 Milliarden Euro. Gleichzeitig kletterte der Umsatz um 15 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro, der Auftragseingang sogar um fast ein Fünftel. Was steckt hinter dieser beeindruckenden Trendwende?

KI-Boom als Kurstreiber

Ein entscheidender Faktor für die positive Entwicklung liegt im rasant wachsenden Geschäft mit Rechenzentren. Der KI-Boom treibt die Nachfrage nach Energieinfrastruktur massiv an – und Siemens Energy profitiert als einer der führenden Ausrüster überproportional. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Jahren noch verstärken.

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Die wichtigsten Eckpunkte der neuen Prognose:

  • Ergebnis-Marge bis 2028: 14-16% (zuvor 10-12%)
  • Jährliches Umsatzwachstum: Niedrige Zehnerprozentbereich
  • Dividende für 2025: 0,70 Euro je Aktie
  • Nettogewinn 2026: 3-4 Milliarden US-Dollar erwartet

Doch nicht alle Analysten springen auf den Zug auf. Die britische Investmentbank Barclays erhöhte zwar ihr Kursziel von 66 auf 77 Euro, warnt aber zugleich: Die aktuelle Sonderkonjunktur sei bereits stark eingepreist. Die Einstufung bleibt bei "Equal Weight". Grupo Santander hingegen zeigt sich deutlich optimistischer und stufte das Papier auf "Kaufen" hoch.

Gamesa bleibt der Unsicherheitsfaktor

Trotz aller Euphorie: Die Integration und Sanierung der Windkraft-Tochter Gamesa fordert weiterhin volle Aufmerksamkeit. Zwar soll das Problemkind im Geschäftsjahr 2026 endlich die Gewinnschwelle erreichen, doch Finanzchefin Maria Ferraro dämpfte die Erwartungen bereits. Der Weg dorthin werde nicht geradlinig verlaufen.

Für das laufende Geschäftsjahr peilt Siemens Energy ein Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent an, bei einer Ergebnis-Marge zwischen 9 und 11 Prozent. Die Aktie erreichte gestern mit 114,60 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch und notiert damit mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Ob diese Rally nachhaltig ist, wird sich am 11. Februar zeigen – dann legt das Unternehmen die Zahlen für das erste Quartal 2026 vor.

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