Siemens rüstet sich für die nächste Phase: Während die Aktie zum Wochenausklang leicht nachgab, setzt der Konzern strategische Akzente. Besonders aus den USA kommt Rückenwind – ein neues Gesetz zur Stromnetz-Sicherheit öffnet dem Münchner Technologiekonzern zusätzliche Chancen. Gleichzeitig treiben KI-Projekte und Insider-Transaktionen die Diskussion voran.

Fundamentale Stärke trotz Konsolidierung

Die operative Entwicklung unterstreicht die solide Aufstellung: Der Umsatz legte auf 12-Monats-Sicht um knapp vier Prozent auf 78,91 Milliarden Euro zu. Deutlich dynamischer entwickelte sich die Ertragskraft – der Nettogewinn kletterte im gleichen Zeitraum um fast 16 Prozent auf 9,62 Milliarden Euro. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 24,91.

Wichtige Eckdaten im Überblick:

  • Marktkapitalisierung: 184,54 Milliarden Euro
  • Dividendenrendite: 2,26 Prozent
  • Nettogewinn-Wachstum (TTM): +15,89 Prozent
  • 52-Wochen-Spanne: 162,38 bis 252,65 Euro

Neues US-Gesetz stärkt Netzgeschäft

Das US-Repräsentantenhaus verabschiedete kürzlich den "Electric Supply Chain Act". Das Gesetz zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Strominfrastruktur zu erhöhen. Für Siemens bedeutet das konkrete Geschäftschancen: Als Mitglied der National Electrical Manufacturers Association profitiert der Konzern direkt von staatlich geförderten Netzprojekten.

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Parallel dazu intensiviert Siemens die Halbleiter-Offensive. Gemeinsam mit GlobalFoundries treibt das Unternehmen KI-gestützte Fertigungsverfahren voran. Auch in der eigenen Produktion setzt der Konzern verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um Effizienzgewinne zu realisieren. Zusätzlich steht eine Beteiligung an der Sequana Investment GmbH zur Prüfung – die Siemens Project Ventures hat die Übernahme von 50 Prozent der Anteile angemeldet.

Insider-Aktivitäten unter Beobachtung

In der laufenden Woche wurden mehrere Directors' Dealings gemeldet. Vorstandsmitglied Matthias Rebellius tätigte am 10. Dezember eine Transaktion, einen Tag später folgte Dr. Ulf Markus Schneider. Solche Geschäfte der Führungsebene gelten am Markt häufig als Gradmesser für die interne Zuversicht – besonders wenn das Management eigene Aktien kauft oder hält.

Die Mobility-Sparte setzt unterdessen auf klassisches Wachstum: In Verona entsteht in Kooperation mit Railpool ein neues Wartungszentrum für Lokomotiven. Zusammen mit Sumitomo sicherte sich Siemens zudem Sea-Link-Verträge, was die Auftragsbücher im Infrastrukturbereich weiter füllt.

Mit soliden Wachstumszahlen, politischer Unterstützung aus den USA und einem klaren Fokus auf Zukunftstechnologien bewegt sich die Aktie in stabilem Fahrwasser. Die Konsolidierung unter dem November-Hoch dürfte für strategisch orientierte Investoren weniger ein Problem als vielmehr eine natürliche Atempause darstellen.

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