Siemens Aktie: Top-Favorit 2026
JPMorgan und die Bank of America legen sich fest: Der deutsche Industriekonzern gehört zu den vielversprechendsten Titeln für das kommende Jahr. Während der Kurs aktuell noch korrigiert, rufen die US-Banken Ziele von bis zu 300 Euro aus. Ist der jüngste Rücksetzer unter wichtige Chartmarken also eine Einstiegschance oder eine Warnung?
- JPMorgan: Bestätigt "Overweight" mit Kursziel 300 Euro.
- Bank of America: Nennt Siemens als "Top Pick" für 2026.
- Barclays: Bleibt skeptisch mit Kursziel 195 Euro.
Wall Street sieht massives Potenzial
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen aktualisierte Einschätzungen zweier US-Großbanken, die der Siemens-Aktie erhebliches Aufwärtspotenzial bescheinigen. JPMorgan-Analyst Phil Buller begründet sein ambitioniertes Kursziel von 300 Euro mit den besten Rahmenbedingungen für die europäische Investitionsgüterbranche seit Jahren. Treiber seien vor allem zweistellige Wachstumsraten in den Bereichen Energieerzeugung, Netze und Rechenzentren – ein Szenario, das dem diversifizierten Portfolio der Münchener in die Karten spielt.
Unterstützung kommt von der Bank of America. Analyst Benjamin Heelan hat Siemens als einen der Favoriten im europäischen "Capital Goods"-Sektor für 2026 identifiziert und sieht den fairen Wert bei 280 Euro. Bei einem aktuellen Kurs von 234,15 Euro implizieren diese Einschätzungen ein Kurspotenzial von rund 20 bis 29 Prozent.
Doch nicht alle Experten teilen den Optimismus. Barclays hält dagegen und sieht mit einem Ziel von 195 Euro weiterhin deutliche Abwärtsrisiken, was die Unsicherheit im Markt unterstreicht.
Rückenwind durch Siemens Energy
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Ein wesentlicher Faktor für die Bewertung bleibt die Beteiligung an Siemens Energy. Die ehemalige Energiesparte eilte zuletzt von Rekord zu Rekord und stärkt damit die "Sum-of-the-Parts"-Rechnung der Muttergesellschaft. Investoren setzen hier verstärkt auf die Themen Elektrifizierung und Infrastruktur, was den Wert des von Siemens gehaltenen Aktienpakets in die Höhe treibt.
Charttechnik: Entscheidung steht aus
Trotz der fundamentalen Zuversicht kämpft die Aktie kurzfristig mit technischen Hürden. Mit aktuell 234,15 Euro notiert das Papier knapp 7,3 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von Mitte November.
Entscheidend für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends ist nun der 50-Tage-Durchschnitt bei 236,65 Euro. Diese Linie fungiert aktuell als direkter Widerstand. Gelingt der Ausbruch darüber, wäre der Weg in Richtung der Analysten-Ziele charttechnisch frei. Auf der Unterseite bietet der 200-Tage-Durchschnitt bei 224,20 Euro eine solide Unterstützung, sollte sich die Konsolidierung ausweiten.
Fundamental richtet sich der Blick nun auf den 12. Februar 2026. Dann wird der Konzern mit den Zahlen zum ersten Quartal beweisen müssen, ob die operativen Fortschritte den Optimismus der US-Banken rechtfertigen.
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