Der Münchner Technologiekonzern spielt den großen Tausch: Siemens reduziert seine Mehrheitsbeteiligung an der Medizintechnik-Tochter Healthineers und kassiert eine Milliarde Euro. Doch diese scheinbar routinierte Transaktion wirft eine brisante Frage auf: Bereitet Siemens den kompletten Ausstieg aus dem lukrativen Medizintechnik-Geschäft vor?

Milliarde gegen Softwareambitionen

Der Deal ist vollzogen: Siemens hat seine Beteiligung an Healthineers von rund 73 Prozent auf 71,12 Prozent gesenkt und dafür etwa eine Milliarde Euro erlöst. Was nach einem simplen Aktienverkauf klingt, folgt einer klaren strategischen Logik. Das frische Kapital fließt direkt in die Finanzierung milliardenschwerer Software-Übernahmen in den USA – konkret die Zukäufe von Altair und Dotmatics.

Bereits im Februar hatte der Konzern ein erstes Healthineers-Paket platziert, um diese Akquisitionen teilweise zu refinanzieren. Der aktuelle Verkauf setzt diese Strategie fort: Siemens monetarisiert gezielt seine Beteiligungen, um sich als Digitalkonzern neu zu erfinden.

Die entscheidende Frage bleibt offen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Siemens?

Doch was passiert mit dem verbleibenden Anteil? Diese Ungewissheit belastet die Healthineers-Aktie spürbar, während das Siemens-Papier sich relativ unbeeindruckt zeigt. Die Kernfrage lautet:

  • Kompletter Ausstieg? Wird Siemens seine Mehrheit langfristig komplett abgeben?
  • Strategische Neuausrichtung: Klarheit soll erst ein Kapitalmarkttag Ende 2025 bringen
  • Börsenwert in der Schwebe: Der Wert der restlichen Beteiligung bewegt sich im Milliardenbereich

Analysten sehen Belastungsfaktor

Während Healthineers operativ überzeugt und zuletzt sogar die Prognosen anhob, schwebt die Eigentümerfrage wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Analysten sehen genau diese strategische Unsicherheit als Belastungsfaktor – trotz starker Geschäftszahlen des Medizintechnik-Spezialisten.

Die Marktreaktion spricht eine klare Sprache: Healthineers gerät unter Verkaufsdruck, Siemens hält sich stabil. Bis zur angekündigten Klarstellung Ende 2025 dürfte diese Unsicherheit die Kursentwicklung beider Unternehmen prägen. Die Frage nach dem "besten Eigentümer" für Healthineers bleibt damit das bestimmende Thema der kommenden Monate.

Anzeige

Siemens-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Siemens-Analyse vom 31. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Siemens-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Siemens-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Siemens: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...