Siemens Aktie: JPMorgan bestätigt Top-Pick
Siemens steht am heutigen Donnerstag im Spannungsfeld gegensätzlicher Analystenmeinungen. Während die US-Bank JPMorgan ein „goldenes Zeitalter“ für die Investitionsgüterbranche ausruft und der Aktie massives Aufwärtspotenzial bescheinigt, sorgt eine Abstufung der Tochter Siemens Healthineers für Gegenwind. Doch kann der Mutterkonzern die Skepsis bei der Tochter abschütteln?
- Bullishes Votum: JPMorgan bestätigt „Overweight“ und sieht das Kursziel bei 300 Euro.
- Der Dämpfer: Deutsche Bank stuft Siemens Healthineers auf „Hold“ herab.
- Marktreaktion: Die Aktie notiert stabil bei 230,45 Euro (+22,23 % seit Jahresanfang).
Goldenes Zeitalter für Investitionsgüter?
Die US-Bank JPMorgan sorgt heute für Optimismus im Sektor. Die Analysten bestätigen Siemens nicht nur als „Top-Pick“, sondern belassen das Kursziel bei ambitionierten 300 Euro – ein deutlicher Aufschlag zum aktuellen Niveau. Als Haupttreiber identifiziert die Bank ein extrem günstiges Umfeld für 2026. Vor allem die Bereiche Energieerzeugung, Netze und Rechenzentren versprechen zweistellige Wachstumsraten.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem „Spillover-Effekt“ der Schwestergesellschaft Siemens Energy. JPMorgan hat deren Kursziel von 100 auf 160 Euro angehoben und beide Unternehmen auf die exklusive „Analyst Focus List“ gesetzt. Dies unterstreicht das Vertrauen der Experten, dass Siemens durch sein Portfolio und die verbliebene Beteiligung an der Energy-Sparte ideal positioniert ist, um von der Neuaufstellung der globalen Infrastruktur zu profitieren.
Belastungsfaktor Medizintechnik
Ein Störfeuer kommt hingegen aus Frankfurt. Die Deutsche Bank hat das Rating für die Tochter Siemens Healthineers gestrichen und das Kursziel von 57 auf 46 Euro gesenkt. Der Grund ist nicht operativer Natur, sondern strategisch: Siemens plant, seinen Anteil an der Medizintechnik-Sparte schrittweise zu reduzieren. Dieser drohende Aktienüberhang am Markt deckelt nach Einschätzung der Analysten das Kurspotenzial der Tochter, auch wenn die fundamentalen Aussichten intakt bleiben.
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Stabilität trotz Gegenwind
Die Siemens-Aktie zeigt sich von den Nachrichten um die Tochter weitgehend unbeeindruckt. Mit einem aktuellen Kurs von 230,45 Euro behauptet sich das Papier robust. Zwar notiert der Titel derzeit rund 8,8 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 252,70 Euro, das erst Mitte November markiert wurde, doch der übergeordnete Aufwärtstrend bleibt intakt.
Marktteilnehmer gewichten die Transformation des Konzerns offenbar höher als kurzfristige Anteilsverkäufe. Durch die 2025 getätigten Übernahmen von Altair Engineering und Dotmatics hat CEO Roland Busch das Profil in Richtung Industrie-KI und Software geschärft. Diese Neuausrichtung stützt die Bewertung und rechtfertigt aus Sicht der Bullen höhere Multiples als bei einem klassischen Mischkonzern.
Fazit
Der heutige Tag zeigt deutlich, wo der Fokus der Anleger liegt: Die Wachstumsperspektiven im Kerngeschäft und bei Siemens Energy überlagern die Sorgen um die Healthineers-Anteilsverkäufe. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf werden nun die Zahlen zum ersten Quartal sein, die der Konzern am 12. Februar 2026 vorlegen wird. Gelingt der Aktie bis dahin ein nachhaltiger Ausbruch über die 50-Tage-Linie bei 236,78 Euro, wäre der Weg in Richtung Allzeithoch charttechnisch frei.
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