Siemens drückt bei der digitalen Transformation aufs Tempo und untermauert dies mit einer gewichtigen strategischen Allianz im Halbleitersektor. Parallel dazu sorgt ein prominenter Insiderkauf für Aufsehen. Sorgen diese Impulse für neuen Schwung nach der jüngsten Konsolidierung?

Allianz für KI-gestützte Fertigung

Der Münchner Technologiekonzern hat eine weitreichende Kooperation mit dem US-Chiphersteller GlobalFoundries besiegelt. Ziel ist es, die Halbleiterproduktion durch den Einsatz künstlicher Intelligenz robuster und effizienter zu gestalten. Für Siemens bedeutet dieser Schritt einen tieferen Einstieg in die Wertschöpfungskette der Chipindustrie – ein Sektor, den CEO Roland Busch als zentralen Wachstumstreiber identifiziert hat.

Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf technologische Schlüsselfelder:

  • Fab-Automatisierung durch den Einsatz KI-gestützter Software.
  • Predictive Maintenance, um Anlagenausfälle proaktiv zu verhindern.
  • Echtzeit-Kontrollsysteme für die hochkomplexe Chipfertigung.
  • Durchgängige digitale Lösungen vom Design bis zum Produktmanagement.

Cedrik Neike, CEO von Digital Industries, sieht darin einen Hebel, globale Lieferketten widerstandsfähiger zu machen. Durch den direkten Zugriff auf die Fertigungstechnologie von GlobalFoundries – unter anderem am Standort Dresden – stärkt Siemens seine Position in der Industrieautomatisierung massiv.

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Insider greifen zu

Das Vertrauen in diese strategische Neuausrichtung scheint auch intern groß zu sein. Am Donnerstag meldete das Unternehmen einen Directors’ Dealing: Aufsichtsratsmitglied Dr. Ulf Markus Schneider nutzte das aktuelle Kursniveau für Aktienkäufe. Marktbeobachter werten solche Transaktionen von Führungskräften oft als Indikator dafür, dass das Management die aktuelle Bewertung als attraktiv und die Zukunftsaussichten als positiv einschätzt.

Dies korrespondiert mit der laufenden Portfolio-Optimierung. Die geplante Reduzierung der Anteile an Siemens Healthineers von 67 auf 37 Prozent soll weiteres Kapital freisetzen, um Investitionen in Kernbereiche wie Fabrikautomatisierung und Bahntechnik zu finanzieren.

Kursfindung nach Rekordjagd

Trotz der positiven Nachrichtenlage gönnte sich die Aktie zum Wochenausklang eine Verschnaufpause und schloss am Freitag bei 237,75 Euro (-0,71 %). Dennoch bleibt das übergeordnete Bild konstruktiv: Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von über 26 Prozent.

Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 252,70 Euro beträgt aktuell nur knapp 6 Prozent. Die Kombination aus operativer Weichenstellung Richtung KI-Fertigung und dem Vertrauensbeweis aus dem Aufsichtsrat stützt die langfristige Equity-Story. Gelingt die Stabilisierung über der 50-Tage-Linie bei rund 236 Euro, rückt das Allzeithoch wieder in den Fokus.

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