Siemens liefert kurz vor dem Jahreswechsel gleich zwei gewichtige Argumente für Optimismus. Neben einem strategischen Großauftrag in Asien sorgt vor allem das laufende Aktienrückkaufprogramm für eine stabile Basis. Während die Sparte Mobility operative Stärke beweist, fragen sich Anleger: Reicht dieser Mix aus, um im neuen Jahr die Höchststände anzugreifen?

  • Schlusskurs: 237,70 € (Dienstag)
  • Performance YTD: +26,07%
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -5,94%
  • Wichtige Unterstützung: 50-Tage-Linie bei 234,79 €

Konstante Nachfrage stützt Kurs

Kurz vor den Feiertagen gab der Konzern am Dienstag ein Update zum laufenden Aktienrückkauf. Im Zeitraum vom 15. bis 21. Dezember 2025 erwarb Siemens weitere 350.778 eigene Anteile über Xetra. Der durchschnittliche Kaufpreis pendelte sich dabei stabil zwischen 234 und 238 Euro ein.

Seit dem Start des Programms im Februar 2024 hat das Unternehmen rund 19,9 Millionen Aktien aus dem Markt genommen. Diese kontinuierliche Verknappung wirkt besonders in umsatzschwächeren Phasen wie ein Sicherheitsnetz für den Kurs, der mit 237,70 Euro aktuell über dem 50-Tage-Durchschnitt notiert.

Strategischer Sieg in Asien

Fundamental untermauert wird die Bewertung durch einen operativen Erfolg, den die Sparte Siemens Mobility bereits am 17. Dezember verbuchen konnte. Der Auftrag des vietnamesischen Partners VinSpeed gilt als Meilenstein im asiatischen Raum. Siemens liefert nicht nur Hochgeschwindigkeitszüge des Typs Velaro Novo für wichtige Strecken wie Hanoi–Quang Ninh, sondern verantwortet als "Turnkey"-Partner auch die Signaltechnik und Elektrifizierung.

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Marktbeobachter bewerten diesen Abschluss als extrem wichtiges Signal. Der Erfolg gegen die starke chinesische Konkurrenz bestätigt die technologische Wettbewerbsfähigkeit des DAX-Konzerns in einem hart umkämpften Marktsegment.

Analysten heben Kursziele an

Die Kombination aus defensiver Kapitalpolitik und operativer Stärke spiegelt sich in den aktuellen Einschätzungen der Analysten wider. JPMorgan bestätigte am 23. Dezember das "Overweight"-Rating mit einem ambitionierten Kursziel von 300 Euro. Auch Jefferies (277 Euro) und UBS (255 Euro) sehen deutliches Aufwärtspotenzial.

Die Experten honorieren vor allem, dass der starke Auftragseingang im Mobility-Sektor die zyklischen Schwächen im Automatisierungsgeschäft (Digital Industries) zunehmend kompensiert. Dieses Mischkonzern-Modell erweist sich in der aktuellen globalen Konjunkturabkühlung als entscheidender Resilienz-Faktor.

Technisch richtet sich der Blick nun auf den Widerstand bei 240 Euro. Gelingt im neuen Jahr der nachhaltige Ausbruch über diese Marke, wäre der Weg in Richtung der Analysten-Kursziele technisch frei, bevor im Februar 2026 die Zahlen zum ersten Quartal weitere fundamentale Impulse liefern.

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