Shell steckt in einem Spannungsfeld: Während der Energieriese mit aggressiven Aktienrückkäufen und Dividenden seine Aktionäre verwöhnt, droht im LNG-Geschäft ein herber Rückschlag durch eine verlorene Schiedsverfahren. Wie geht es weiter für den Ölmulti?

Machtpoker um Milliarden-Rückkäufe

Shell bleibt seinem Kurs treu und schüttet weiter kräftig Kapital an seine Aktionäre aus. Allein am 15. August 2025 kaufte der Konzern fast 1,5 Millionen eigene Aktien zurück – ein Teil in britischen Pfund, der andere in Euro. Diese werden nun storniert, was die verbleibenden Anteile aufwertet.

Das Besondere: Die Rückkäufe laufen bis Oktober 2025 und werden von der HSBC Bank plc eigenständig gesteuert. Ein klares Signal an die Märkte, dass Shell trotz aller Herausforderungen an seiner Strategie fester Kapitalrückführungen festhält.

Dividende oben drauf

Doch damit nicht genug. Parallel zu den Rückkäufen schüttet Shell weiterhin üppige Dividenden aus. Aktionäre, die bis zum 15. August im Besitz der Aktie waren, erhalten am 22. September eine Quartalsdividende von 0,716 Dollar je Aktie. Eine Kombination aus Rückkäufen und Ausschüttungen, die kaum deutlicher zeigen könnte, wohin die Reise gehen soll.

Schmerzhafte Niederlage im LNG-Geschäft

Doch nicht alles läuft nach Plan. In einem entscheidenden Schiedsverfahren gegen den US-amerikanischen LNG-Betreiber Venture Global erlitt Shell eine herbe Niederlage. Der Streit drehte sich um angeblich gebrochene Lieferverträge, bei denen Venture Global Gas lieber teurer am Spotmarkt verkauft haben soll.

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Das Schiedsgericht gab jedoch Venture Global Recht und berief sich auf vertragliche Ausnahmeregelungen während der Inbetriebnahmephase. Ein Präzedenzfall, der die Zuverlässigkeit langfristiger LNG-Verträge infrage stellt – und Shell wohl noch länger beschäftigen wird.

Die Frage bleibt: Können die milliardenschweren Rückkäufe und Dividenden diesen Rückschlag auffangen? Die Märkte scheinen zumindest skeptisch.

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