Während Shell seinen milliardenschweren Aktienrückkauf abschließt, setzt der Energieriese gleichzeitig auf ein neues Gasprojekt – eine strategische Doppelbewegung, die Anleger genau beobachten sollten. Doch wie passt das zusammen in einem Markt, der zwischen Energiesicherheit und Klimawandel hin- und hergerissen ist?

Aktienrückkauf erfolgreich abgeschlossen

Shell hat sein aktuelles Rückkaufprogramm planmäßig beendet. Allein am Vortag erwarb der Konzern nochmals 1,7 Millionen eigene Aktien – etwa die Hälfte an der Londoner Börse, den Rest an anderen europäischen Handelsplätzen. Diese systematische Reduzierung der ausstehenden Aktien wird von Märkten traditionell als Vertrauensbeweis der Führung in die eigene Finanzkraft gewertet.

Besonders bemerkenswert: Die Transaktionen liefen bis zum letzten Tag des Programms reibungslos ab, betreut von BNP Paribas. Dies unterstreicht Shells konsequente Haltung bei der Kapitalrückführung an Aktionäre.

Neues Gasprojekt in Ägypten gestartet

Parallel zu den Rückkäufen macht Shell strategische Züge im operativen Geschäft. Über seine Tochter BG International hat der Konzern nun die endgültige Investitionsentscheidung für die Entwicklung der Gaslagerstätte Mina West im ägyptischen Mittelmeer getroffen.

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Die Details:

  • Shell hält 60% der Anteile, Partner ist KUFPEC
  • Anbindung an bestehende Infrastruktur (West Delta Deep Marine)
  • Ziel: Stärkung der Gasversorgung Ägyptens

Dieses Projekt zeigt, dass Shell trotz Energiewende weiter auf integrierte Gasprojekte setzt – eine Brückentechnologie in der Debatte um Versorgungssicherheit versus Dekarbonisierung.

Energiemärkte unter Spannung

Der Ölpreis zeigt sich derzeit robust, mit Brent-Rohöl bei etwa 69 Dollar pro Fass. Getrieben wird dies von:

  • Positiven Handelsdaten
  • Unerwartet stark gesunkenen US-Ölvorräten (-3,2 Mio. Barrel)

Doch die Lage bleibt fragil. Alle Augen richten sich auf mögliche Lockerungen der Venezuela-Sanktionen durch die USA, die zusätzliches Öl auf den Markt bringen könnten. Für Shell-Anleger wird die kommende Woche spannend: Dann stehen die Quartalszahlen an – ein erster Stresstest für die neue Doppelstrategie des Konzerns.

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