Während Shell weiterhin Milliarden an Aktionäre ausschüttet, treibt der Energieriese gleichzeitig seine Klimastrategie voran. Mit einer exklusiven Partnerschaft für CO2-Abscheidungstechnologien und einem laufenden Aktienrückkaufprogramm zeigt das Unternehmen, dass es beide Ziele nicht als Widerspruch, sondern als Chance sieht.

Aggressive Rückkäufe stützen den Kurs

Shell bleibt seinem Kurs der Kapitalrückführung treu. Am Freitag bestätigte der Konzern den Rückkauf von weiteren 1,63 Millionen eigenen Aktien, die anschließend eingezogen werden. Die Käufe fanden über verschiedene europäische Handelsplattformen statt, darunter die Londoner Börse.

Dies ist Teil eines umfangreichen Rückkaufprogramms, das bis Ende Juli läuft und von BNP Paribas abgewickelt wird. Durch die Verringerung der ausgegebenen Aktien erhöht Shell automatisch den Wert der verbleibenden Papiere – eine klassische Maßnahme zur Steigerung der Aktionärsrendite.

Exklusiv-Deal für CO2-Abscheidung

Doch Shell setzt nicht nur auf finanzielle Hebel. In einer strategischen Partnerschaft mit Technip Energies will das Unternehmen seine CANSOLV-Technologie zur CO2-Abscheidung weltweit vermarkten. Die Allianz kombiniert Shells technologisches Know-how mit den Engineering-Kapazitäten von Technip.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Shell?

Ziel ist es, Industrieunternehmen skalierbare Lösungen für die Dekarbonisierung anzubieten. Dieser Schritt unterstreicht Shells Ambitionen, im Energiewandel eine führende Rolle zu spielen – auch wenn Kritiker den Ansatz als "grünes Feigenblatt" bezeichnen mögen.

Gemischte Signale von den Märkten

Die Reaktionen der Investoren fallen unterschiedlich aus. Während einerseits große Player wie Jennison Associates ihre Positionen reduzierten, halten andere Analysten trotz leicht gesenkter Gewinnprognosen an ihrer grundsätzlich positiven Einschätzung fest.

Interessant bleibt, ob Shell seinen Spagat zwischen hohen Ausschüttungen und Investitionen in die Energiewende langfristig durchhalten kann. Der aktuelle Kurs der Aktie deutet darauf hin, dass viele Marktteilnehmer dieser Doppelstrategie zumindest vorerst Vertrauen schenken.

Shell-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Shell-Analyse vom 18. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Shell-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Shell-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Shell: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...