Shell steckt in der Zwickmühle: Während fallende Ölpreise den Energieriesen unter Druck setzen, startet das Unternehmen gleichzeitig ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Dazu kommt ein operativer Meilenstein mit dem Start der LNG-Produktion in Kanada. Doch welche Kraft wird sich durchsetzen?

Geopolitische Entspannung drückt Ölpreise

Die jüngste Waffenruhe zwischen Israel und Iran hat die Energiemärkte kalt erwischt. Mit der Entschärfung der Lage verschwand schlagartig die Risikoprämie, die zuvor die Ölpreise gestützt hatte. Sorgen über mögliche Unterbrechungen der Versorgung durch die Straße von Hormus gehören vorerst der Vergangenheit an.

Das Ergebnis: Ein scharfer Rückgang der Rohölnotierungen, der den gesamten Energiesektor unter Druck setzt. Sowohl Shell als auch BP verzeichneten spürbare Kursverluste, nachdem die Märkte die veränderte geopolitische Lage eingepreist hatten.

Gegenwehr durch Aktienrückkäufe

Shell lässt sich von den Marktturbulenzen nicht aus der Ruhe bringen. Am 24. Juni kündigte der Konzern den Rückkauf von rund 3,3 Millionen eigenen Aktien zur Einziehung an. Die Transaktionen erfolgten über mehrere Börsenplätze, darunter die London Stock Exchange und Euronext Amsterdam.

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An der LSE bewegten sich die Rückkaufpreise zwischen 25,55 und 26,16 Pfund, in Europa zwischen 30,05 und 30,83 Euro. Das Programm ist Teil einer größeren Kapitalrückführungsstrategie, die Shell bereits am 2. Mai angekündigt hatte.

LNG-Meilenstein in Kanada

Abseits der Finanzmarktturbulenzen feiert Shell einen operativen Erfolg: Das LNG Canada-Projekt hat offiziell seine erste Flüssiggasproduktion aufgenommen. Die Anlage in Kitimat, British Columbia, positioniert Kanada als neuen Akteur im globalen LNG-Exportgeschäft.

Der Standort bietet einen entscheidenden Vorteil: deutlich kürzere Transportwege zu den wichtigen asiatischen Märkten im Vergleich zu US-Terminals am Golf von Mexiko. Mit einer geplanten Jahreskapazität von 14 Millionen Tonnen LNG und bereits diskutierten Erweiterungsplänen könnte sich hier eine neue profitable Geschäftslinie für Shell entwickeln - gerade in Zeiten globaler Unsicherheit.

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