Der Automobilzulieferer vollzieht einen radikalen Führungswechsel. Mit einem neuen Finanzvorstand und der offiziellen Bestätigung von Stellenstreichungen treibt Schaeffler die Integration von Vitesco Technologies voran. Die Maßnahmen zielen auf die schnelle Realisierung von Synergien in einem schwierigen Marktumfeld.

Neues Finanzteam für Milliarden-Fusion

Christophe Hannequin, bisher Finanzchef bei der britischen JCB Group, übernimmt spätestens zum 1. Oktober die Position des Finanzvorstands. Er löst Claus Bauer ab. Diese externe Besetzung unterstreicht die Komplexität der finanziellen Konsolidierung des fusionierten Unternehmens, das einen Umsatz von rund 25 Milliarden Euro anstrebt.

Parallel dazu schafft Schaeffler eine neue, eigenständige Vorstandsdivision für E-Mobilität. Thomas Stierle, ein erfahrener Manager von Vitesco, übernimmt die Leitung. Das Know-how der übernommenen Firma fließt direkt in die Konzernstruktur ein.

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Stellenabbau als notwendige Konsequenz

Konzernchef Klaus Rosenfeld bestätigte den erwarteten Stellenabbau zur Realisierung der Synergien aus der Vitesco-Übernahme. Konkrete Zahlen nannte er zwar noch nicht, doch das Ziel ist klar: Doppelte Strukturen abbauen, Effizienz steigern und Kosten deutlich senken.

Die strategische Neuausrichtung konzentriert sich auf vier Kernpunkte:
* Schnelle und vollständige Integration von Vitesco Technologies
* Fokussierung auf E-Mobilität durch eigene Vorstandssparte
* Stabilisierung der Finanzarchitektur unter neuer Führung
* Konsequente Optimierung der Kostenstrukturen

Druck in schwierigem Fahrwasser

Kann der Konzern die Erwartungen erfüllen? Die Restrukturierung findet in einem anspruchsvollen Marktumfeld statt. Für 2025 bestätigte Schaeffler zwar seine Prognose, rechnet jedoch mit einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von nur drei bis fünf Prozent.

Die Halbjahreszahlen 2025 zeigten bereits einen leichten Umsatzrückgang auf 11,8 Milliarden Euro. Bei einer Margen von 4,1 Prozent auf Vorjahresniveau bleibt der Druck hoch, die Fusionssynergien schnell zu realisieren. Der Titel steht vor der Bewährungsprobe.

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