Schaeffler steckt in der Zange: Während ehemalige Vitesco-Aktionäre das Umtauschverhältnis der Fusion juristisch angreifen, plant der Konzernchef einen umstrittenen Schwenk ins Rüstungsgeschäft. Ein Unternehmen im radikalen Umbruch.

Juristisches Nachbeben der Vitesco-Übernahme

30 Ex-Vitesco-Aktionäre haben Klage eingereicht – sie halten das Bewertungsverhältnis der Fusion für unfair. Ihr Vorwurf: Schaeffler habe Vitescos boomende E-Mobilitätssparte bewusst unterbewertet, während das eigene, vom Verbrenner abhängige Kerngeschäft überhöht dargestellt wurde.

Das Spruchverfahren birgt erhebliche Risiken. Sollten die Kläger Recht bekommen, könnte Schaeffler zu Nachzahlungen in Millionenhöhe verpflichtet werden. Gleichzeitig untergräbt der Streit das Vertrauen in die strategische Weitsicht des Konzerns.

Rosenfelds riskanter Schachzug: Flucht nach vorn

Parallel zu den juristischen Querelen treibt Vorstandschef Klaus Rosenfeld eine kontroverse Neuausrichtung voran. Die Prüfung eines Einstiegs ins Rüstungsgeschäft markiert einen radikalen Bruch mit der Automobil-Tradition.

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Der Hintergrund ist klar: Während das Verbrenner-Geschäft schrumpft, wirft die E-Mobilitätssparte noch immer keine Gewinne ab. Die Verteidigungsindustrie verspricht dagegen stabile, politisch abgesicherte Aufträge. Doch der Preis ist hoch – Schaeffler würde sich in einen völlig neuen, ethisch umstrittenen Markt begeben.

Die harten Fakten im Überblick

  • Klagewelle: 30 Ex-Vitesco-Aktionäre fordern gerichtliche Überprüfung des Fusion-Deals
  • Bewertungsstreit: Vorwurf der systematischen Unterbewertung von Vitescos E-Mobilität
  • Strategischer Bruch: Offizielle Prüfung des Rüstungsmarkts als neues Standbein
  • Operative Schwäche: Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2025 rückläufig

Steht Schaeffler vor der größten Weichenstellung seiner Geschichte? Die juristischen Altlasten der Vitesco-Übernahme belasten die Bilanz, während die Zukunft in der Automobilbranche ungewiss bleibt. Der geplante Einstieg ins Rüstungsgeschäft wirkt wie ein verzweifelter Befreiungsschlag – mit unkalkulierbaren Risiken.

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