Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler zieht die Reißleine und startet einen radikalen Umbau. Werk-Aus, Stellenabbau und ein überraschender Strategieschwenk: Die Aktie reagiert paradox mit deutlichen Kursgewinnen.

Werk-Aus besiegelt: Steinhagen wird Geschichte

Der Konzern macht Ernst mit seinem angekündigten Sparkurs. Das Werk in Steinhagen wird bis Ende 2026 komplett dichtgemacht - eine direkte Konsequenz aus jahrelang negativen Umsätzen, die trotz interner Rettungsversuche nicht zu stoppen waren.

Die dortige Produktion wandert nach Schweinfurt ab. Doch auch am Hauptsitz der Sparte bleiben die Beschäftigten nicht verschont: Schaeffler hat konkrete Pläne für einen deutlichen Stellenabbau auch in Schweinfurt auf den Tisch gelegt.

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Strategische Vollbremsung: Rüstung als neues Standbein?

Während im Kerngeschäft die Säge angesetzt wird, überrascht der Zulieferer mit einem gewagten Schritt: Schaeffler will in die Rüstungsindustrie expandieren. Eine drastische Kehrtwende für einen Konzern, der traditionell Automobile und Industrieausrüstung beliefert.

Diese Diversifizierung dürfte eine direkte Antwort auf die anhaltende Schwäche in angestammten Märkten sein. Der Einstieg ins Rüstungsgeschäft markiert eine fundamentale Neuausrichtung der Unternehmensstrategie.

Die Eckdaten des Umbaus:

  • Steinhagen wird bis Ende 2026 vollständig geschlossen
  • Produktion wird nach Schweinfurt verlagert
  • Stellenabbau auch am Hauptstandort geplant
  • Neuer Geschäftsbereich Rüstung soll erschlossen werden

Börse feiert den Kahlschlag

Paradoxe Marktreaktion: Die drastischen Einschnitte verschreckten die Anleger nicht - im Gegenteil. Die Schaeffler Aktie verzeichnete bereits gestern deutliche Kursgewinne.

Die Investoren interpretieren den harten Schnitt offenbar als längst überfälligen Befreiungsschlag. Der konsequente Sanierungskurs wird als notwendiger Schritt zur Sicherung der langfristigen Profitabilität gewertet.

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