Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler erschüttert seine Aktionäre mit einem Paukenschlag: Ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Vitesco-Integration verlässt ein Schlüsselvorstand das Unternehmen. Andreas Schick, verantwortlich für Produktion und Lieferkettenmanagement, geht überraschend von Bord.

Operative Kernbereiche ohne Führung

Der Abgang des COO könnte für Schaeffler nicht ungünstiger kommen. Schicks ursprünglich bis März 2026 laufender Vertrag wird nicht verlängert – mitten in der finalen Integrationsphase des zugekauften Antriebsspezialisten Vitesco.

Besonders brisant: Schick verantwortete die operativen Kernbereiche Produktion, Einkauf und die gesamte Lieferkette. Allesamt entscheidende Funktionen für das Gelingen der Fusion. Eine Nachfolgeregelung kommunizierte der Konzern bislang nicht.

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Kapitalstruktur im Umbruch

Parallel zum Führungswechsel vollzieht Schaeffler weitreichende strukturelle Änderungen. Der Handel der stimmrechtslosen Vorzugsaktien endete am 30. September. Mit Wirkung zum 2. Oktober werden diese Papiere in Stammaktien umgewandelt.

Wichtige Fakten zur Neuausrichtung:
* Stichtag: 2. Oktober - Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien
* Vereinfachung: Beseitigung der bisherigen Unterscheidung zwischen Aktienklassen
* Neuer CFO: Christophe Hannequin startete am 1. Oktober
* Ziel: Stärkung der Kapitalmarkt-Position nach Vitesco-Übernahme

Analysten in Lauerstellung

Trotz der internen Turbulenzen bleibt JPMorgan gelassen und bestätigt die Einstufung "Neutral". Die Experten rechnen mit einem soliden dritten Geschäftsquartal, das am 4. November präsentiert wird.

Doch der Fokus liegt längst nicht mehr auf vergangenen Zahlen. Die entscheidende Frage: Kann der Konzernumbau trotz der Führungslücke planmäßig voranschreiten? Der Markt wartet ab, bis Schaeffler Klarheit über die strategische Nachfolge schafft.

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