Schaeffler Aktie: Führungscrash!

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler erlebt einen dramatischen Tag. Andreas Schick, zuständig für Produktion und Supply Chain Management, verlässt überraschend den Vorstand – ausgerechnet zum finalen Schritt der historischen Vitesco-Übernahme. Heute ist der letzte Handelstag der Vorzugsaktien, bevor die Verschmelzung rechtlich wirksam wird.
Schock im Management: Erfahrener Vorstand geht
Die Personalie traf den Markt völlig unvorbereitet. Andreas Schick, seit über 30 Jahren im Unternehmen und seit 2018 im Vorstand, kündigte seinen Abschied aus "persönlichen Gründen" an. Sein Vertrag läuft am 31. März 2026 aus und wird nicht verlängert. Der Aufsichtsrat nahm die Entscheidung "mit Bedauern zur Kenntnis".
Schick war die treibende Kraft hinter wichtigen Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsinitiativen. Sein Abgang erfolgt mitten in der kritischen Integrationsphase mit Vitesco – eine zusätzliche Herausforderung für das ohnehin gebeutelte Unternehmen. Eine Nachfolgeregelung steht noch aus.
Börsen-Meilenstein: Vorzugsaktien verschwinden
Parallel erreicht Schaeffler heute einen entscheidenden Wendepunkt. Der 30. September markiert das Ende der stimmrechtslosen Vorzugsaktien sowie der Vitesco-Aktien. Mit der Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister werden alle Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt.
Ab dem 2. Oktober handelt nur noch eine einheitliche Stammaktie. Diese Vereinfachung soll die Kapitalmarktstruktur straffen und möglicherweise den Weg für eine MDAX-Aufnahme ebnen.
Transformation unter Druck
Der Management-Umbau und die Vitesco-Integration finden in einem brutalen Marktumfeld statt. Wie andere Zulieferer kämpft Schaeffler mit explodierenden Kosten und der radikalen Transformation der Automobilindustrie. Bereits angekündigte Stellenstreichungen und Werksschließungen zeigen die Dramatik der Lage.
Das Ziel einer führenden "Motion Technology Company" steht nun vor der Bewährungsprobe. Die Quartalszahlen am 4. November werden erste Einblicke in die operative Leistung des fusionierten Konzerns liefern. Bis 2028 soll das EBIT vor Sondereffekten verdoppelt werden – ein ambitioniertes Ziel in stürmischen Zeiten.
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