Schaeffler Aktie: Frontalangriff auf EU-Politik

Die deutsche Automobilzulieferindustrie startet eine beispiellose Offensive gegen Brüssel. Schaeffler, Bosch, Mahle und ZF haben in einem dramatischen Brandbrief die Politik zum sofortigen Handeln aufgefordert und warnen vor einem Kahlschlag in der Antriebssparte. Die bisherige Transformationsstrategie hängt damit in der Schwebe - und die Märkte müssen neu bewerten.
Ultimatum vor entscheidendem EU-Termin
Der Timing ist kein Zufall: Die Vorstandschefs richten ihren Appell direkt an CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und fordern nichts Geringeres als eine Abkehr vom geplanten Verbrenner-Aus. Der strategische Vorstoß erfolgt unmittelbar vor dem Dialog der EU-Kommissionspräsidentin am 12. September, bei dem eine "entscheidende Weichenstellung und notwendige Kurskorrektur" verlangt wird.
Die Botschaft ist unmissverständlich: Ohne politisches Umdenken sei der industrielle und soziale Erfolg der Transformation gefährdet. Ein klares Signal an die Märkte, dass die aktuellen Rahmenbedingungen die Geschäftsgrundlage von Schaeffler direkt bedrohen.
Frontalangriff auf Märkte
Was steht auf dem Spiel? Die Dimension wird durch konkrete Forderungen deutlich: Eine "technologieoffene CO₂-Flottenregulierung" soll das starre Verbrenner-Aus ersetzen. Die Manager stellen die EU-Regulierung fundamental infrage und wollen den politischen Kurs ändern.
Die kritischen Faktoren für Schaeffler:
- Arbeitsplätze: Massive Kürzungen im Antriebsbereich drohen
- Investitionssicherheit: Die politische Unklarheit blockiert strategische Investitionen
- Wettbewerbsfähigkeit: Das starre Verbrenner-Aus benachteiligt die deutsche Industrie international
Börsen im Kreuzfeuer der Gewerkschaften
Besonders brisant: Die offene Kritik an der IG Metall. Die Industrievertreter werfen der Gewerkschaft vor, am Verbrenner-Aus festzuhalten und damit Arbeitsplätze bei Schaeffler in Schweinfurt zu gefährden. Diese Frontenbildung zeigt die tiefen Risse im Ringen um die Zukunft der deutschen Automobilindustrie.
Kann dieser politische Vorstoß die regulatorischen Fesseln lockern? Ein Erfolg würde Schaeffler und der gesamten Branche neue Handlungsspielräume eröffnen. Ein Scheitern hingegen würde den Druck massiv erhöhen und könnte die Transformation beschleunigen - mit ungewissen Folgen für die Aktionäre.
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