Der Automobilzulieferer Schaeffler verliert seinen Chief Operating Officer Andreas Schick. Der 55-jährige Manager gab bekannt, seinen zum 31. März 2026 auslaufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht zu verlängern. Ein herber Verlust für das Unternehmen, das sich mitten in der kritischen Vitesco-Integration befindet.

Über 30 Jahre Schaeffler-DNA verlässt das Unternehmen

Schick prägte die Schaeffler Gruppe über drei Jahrzehnte entscheidend mit. 2014 stieg er als Regional CEO für Asien/Pazifik in den Vorstand auf, 2018 wurde er zum Vorstandsmitglied der Schaeffler AG ernannt. In dieser Position trieb er operative Exzellenz in Betrieb, Supply Chain und Einkauf voran.

Besonders brisant: Der scheidende COO war federführend bei der Entwicklung der Humanoid-Aktivitäten des Unternehmens beteiligt - einem potenziellen Schlüsselbereich für künftiges Wachstum. Auch gruppenweite Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsinitiativen standen unter seiner Leitung.

Timing könnte nicht schlechter sein

Der Führungswechsel trifft Schaeffler in einer besonders sensiblen Phase. Nach der Vitesco Technologies-Übernahme im Oktober 2024 befindet sich das Unternehmen in einer intensiven Integrationsphase. Die Fusion soll Schaeffler zum führenden Motion Technology-Unternehmen machen.

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CEO Klaus Rosenfeld präsentierte im September ambitionierte Mittelfristziele für 2028:
* Verdopplung des EBIT vor Sondereinflüssen
* Substanzielle Verbesserung des Free Cash Flow
* Stärkung der Position in der Elektromobilität

Was bedeutet das für die Aktie?

Mit 112.858 Mitarbeitern weltweit gehört Schaeffler zu den größten deutschen Automobilzulieferern. Die Nettoverschuldung lag zum 30. Juni bei 5,255 Milliarden Euro - ein Verhältnis zur EBITDA von 2,4.

Das Unternehmen kündigte an, Nachfolgeregelungen "zu gegebener Zeit" bekannt zu geben. Die Q3-Ergebnisse am 4. November werden zeigen, ob die operative Stärke auch ohne Schick Bestand hat. Investoren werden genau hinschauen, wer die kritische Integrationsphase künftig steuert.

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