Während im KI-Segment derzeit ein neuerlicher Goldrausch auszubrechen scheint, stellt sich bei Erdöl immer mehr die Frage, ob jenes seine Bezeichnung als "schwarzes Gold" überhaupt noch verdient hat. Die Preise halten sich seit Monaten auf niedrigem Niveau, was sich nicht nur bei den großen Ölkonzernen bemerkbar macht. Auch dem Ölfeldausstattet SBO (ehemals Schoeller-Bleckmann) verhagelte das Ganze nun die Bilanz.

Im dritten Quartal kamen Zollunsicherheiten erschwerend hinzu, wie das Unternehmen berichtete. Die Kundschaft wisse aufgrund zahlreicher Unsicherheiten nicht, wo sie bestellen sollte. Darüber hinaus besteht aber auch weiterhin eine gewisse Unlust an Investitionen, solange der Ölpreis nur überschaubare Renditen in Aussicht stellt. Unter dem Strich kamen so erhebliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn zustande.

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SBO bleibt vorsichtigt

In den ersten neun Monaten konnte SBO heuer 358,2 Millionen Euro umsetzen, was einem Rückgang von 15,8 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Der Gewinn nach Steuern purzelte von 34,4 auf nur noch 21,6 Millionen Euro. CEO Klaus Mader sah das noch als solides Ergebnis angesichts schwieriger Herausforderungen. Dem kann zugestimmt werden, doch sind die Anleger besonders ob der weiteren Aussichten enttäuscht.

Für das kommende Jahr rechnen Experten mit einem Überangebot bei Öl, was die Preise weiter auf niedrigem Niveau halten dürfte. SBO versucht, mit einer größeren Diversifizierung gegenzulenken. Leistungen, die bislang ausschließlich in der Öl- und Gasindustrie eine Rolle spielten, sollen in Zukunft auch der Industrie angeboten werden. Ausgleichen lassen sich die schwachen Geschäfte im Kernsegment damit auf die Schnelle aber offensichtlich nicht.

Stabile Grundlage

Die Anleger quittierten die Ergebnisse am Donnerstag mit Kursverlusten von 5,5 Prozent bis zum Vormittag; die SBO-Aktie setzte in Stuttgart auf 26,50 Euro zurück und setzte damit den Abwärtstrend fort. Grundsätzlich steht das Unternehmen auf beiden Beinen und kann eine äußerst ansehnliche Eigenkapitalquote vorweisen. Das ist für die Börsianer aber nur ein schwacher Trost, solange es an überzeugenden Wachstumsimpulsen fehlt.

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