Sartorius Aktie: Nervöse Ruhe

Gerüchte über eine UBS-Herabstufung heizten die Spekulationen an, schwache Kurse verstärkten die Verunsicherung – und dann kam die Klarstellung. Die Sartorius Aktie durchlebt turbulente Tage vor einem der wichtigsten Termine des Jahres. Am Donnerstag stehen die Q3-Zahlen an. Die Frage: Wird das der Befreiungsschlag oder der nächste Dämpfer?

UBS räumt mit Gerüchten auf

Die Schweizer Großbank stellte am Freitag klar: Keine Herabstufung der Sartorius-Vorzugsaktie. Das "Neutral"-Rating bleibt bestehen, das Kursziel liegt unverändert bei 230 Euro. Eine wichtige Stabilisierung in einem zunehmend nervösen Marktumfeld.

Die UBS-Analysten rechnen damit, dass die kommenden Quartalszahlen umsatzseitig den Konsensschätzungen entsprechen werden. Doch diese vorsichtig-optimistische Einschätzung konnte den Abwärtsdruck nicht stoppen.

Der Titel kämpft mit Gegenwind

Trotz der beruhigenden Analystenstimme zeigte sich das Papier am Freitag schwach und verlor zeitweise über 1,3 Prozent. Der Biotechkonzern steht unter mehrfachem Druck:

• Berenberg-Abstufung: Die Bank hatte den Titel kürzlich auf "Halten" herabgestuft
• Allgemeine Verunsicherung: Investoren positionieren sich defensiv vor den Q3-Zahlen
• Schwacher Handelsverlauf: Das Papier notiert derzeit bei 210 Euro – deutlich unter dem UBS-Kursziel

Q3-Zahlen als Wendepunkt?

Am 16. Oktober wird Sartorius die Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorlegen. Ein Termin, der über die weitere Kursentwicklung entscheiden könnte. Die jüngsten Verluste zeigen: Die Marktteilnehmer wollen kein Risiko eingehen und warten ab.

Das bedeutet aber auch: Die Reaktion auf die Zahlen könnte umso heftiger ausfallen – in beide Richtungen. Können die Göttinger die Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen? Die nervöse Ruhe vor dem Sturm endet in vier Tagen.