Paradoxe Situation bei Deutschlands Software-Riesen: Während JPMorgan das Kursziel von 290 auf 310 Euro anhebt und ein "bullisches Setup" prognostiziert, steht die SAP Aktie unter massivem Verkaufsdruck. Nach den jüngsten Q3-Zahlen verlor der Titel drei Prozent – trotz solider Fundamentaldaten. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Marktreaktion?

JPMorgan setzt auf starke Auftragslage

Die US-Investmentbank zeigt sich optimistisch und bestätigt ihre "Overweight"-Einstufung für den Walldorfer Konzern. Analyst Toby Ogg sieht nach den Quartalszahlen vom 22. Oktober ein starkes Setup für die kommenden Monate. Grundlage bildet eine robuste Auftragslage, die SAP ins vierte Quartal führt.

Die zentralen Faktoren der bullischen Einschätzung:
• Solide Auftragslage für Q4 2025
• Positive Entwicklung nach Q3-Ergebnissen
• Bestätigung der "Overweight"-Einstufung
• Kursziel von 310 Euro – ein Aufwärtspotential von über 30 Prozent

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Q3-Zahlen: Gewinn top, Umsatz flop

Hier liegt der Schlüssel zur aktuellen Verunsicherung: SAPs jüngste Quartalszahlen zeichneten ein zwiespältiges Bild. Während das Unternehmen beim Gewinn je Aktie die Erwartungen übertraf, enttäuschte der Konzern bei den Umsätzen – besonders im strategisch wichtigen Cloud-Geschäft verfehlte SAP die Analystenschätzungen.

Das Cloud-Wachstum bleibt dennoch beeindruckend: 27 Prozent Plus im dritten Quartal markierten das fünfte aufeinanderfolgende Quartal mit über 25 Prozent Zuwachs. Die Cloud-Bruttomarge erreichte solide 75 Prozent. Doch SAPs Prognose für 2025 dämpft die Euphorie – der Konzern erwartet Cloud-Umsätze am unteren Ende der Zielspanne von 21,6 bis 21,9 Milliarden Euro.

Vom Höhenflug zum Realitätscheck

Die Aktie kämpft aktuell mit den Nachwehen ihrer spektakulären 2024er-Performance. Nach einem Kursfeuerwerk von 70 Prozent im Vorjahr steht der Titel 2025 nur noch minimal im Plus. Europas größter Softwarekonzern bleibt zwar das drittwerteste Unternehmen des Kontinents, doch die jüngste Schwäche zeigt: Selbst Marktführer sind nicht vor Korrekturen gefeit.

JPMorgans Vertrauen in SAPs mittelfristige Wachstumsstrategie könnte sich als richtig erweisen – wenn die Auftragslage tatsächlich so robust bleibt wie prognostiziert.

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