Während SAP eine milliardenschwere Cloud-Offensive startet, gefährdet eine kritische Sicherheitslücke in der beliebten S/4HANA-Software die Datensicherheit unzähliger Unternehmen. Der Softwarekonzern steckt in einem Zerriss zwischen Zukunftsvision und akuter Bedrohung. Kann die Aktie diesen Zwiespalt überwinden?

Kritische Lücke: Angreifer haben freie Bahn

Die Sicherheitswarnung wiegt schwer: Eine als kritisch eingestufte Schwachstelle (CVE-2025-42957) wird bereits aktiv von Angreifern ausgenutzt. Mit einem Gefährlichkeits-Score von 9.9 von 10 handelt es sich um eine der bedrohlichsten Lücken überhaupt.

Das fatale Problem: Angreifer mit minimalen Systemrechten können beliebigen Code ausführen und so die vollständige Kontrolle über SAP-Systeme übernehmen. Die möglichen Konsequenzen sind alarmierend:

  • Manipulation oder Löschung sensibler Geschäftsdaten
  • Unbefugtes Anlegen von Administratorkonten und Ausspähen von Passwörtern
  • Umfassender Datendiebstahl und Installation von Ransomware

Obwohl SAP bereits im August einen Sicherheitspatch bereitstellte, sind längst nicht alle Kundensysteme aktualisiert. Diese Trägheit macht sie zu leichten Zielen für kriminelle Attacken.

Milliarden-Offensive für Europas Cloud-Souveränität

Parallel zur Sicherheitskrise treibt SAP seine strategische Neuausrichtung mit voller Kraft voran. Über 20 Milliarden Euro investiert der Konzern in den Ausbau souveräner Cloud-Kapazitäten in Europa.

Diese ambitionierte Initiative verfolgt zwei Ziele: die digitale Souveränität Europas stärken und sicherstellen, dass sensible Kundendaten die EU nicht verlassen. Gleichzeitig positioniert sich SAP damit deutlich als Konkurrent zu US-Hyperscalern wie Microsoft und Amazon.

CFO Asam im Wall-Street-Rampenlicht

In dieser angespannten Lage richtet sich der Fokus auf Finanzvorstand Dominik Asam. Auf der "Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference" in San Francisco muss er sich aktuell den kritischen Fragen der Wall-Street-Elite stellen. Ein weiterer wichtiger Auftritt folgt bereits am 16. September bei Jefferies.

Diese Termine sind entscheidend, denn der Markt wartet dringend auf neue Impulse zur strategischen Ausrichtung. Können Asams Auftritte die Anleger besänftigen?

Die nächste Bewährungsprobe steht am 22. Oktober an: Dann legt SAP die Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Aktie notiert aktuell bei 230,25 Euro und zeigt sich mit -6,97% in den letzten 30 Tagen deutlich unter Druck. Noch deutlicher wird die Schwäche beim Blick auf das 52-Wochen-Hoch: Mit 280,40 Euro fehlt noch immer knapp ein Fünftel.

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