Mit der soeben abgeschlossenen Übernahme von SmartRecruiters setzt SAP ein klares Statement im Kampf um die Vorherrschaft im KI-gestützten Personalmanagement. Der Software-Riese integriert damit eine spezialisierte KI-Plattform, die den gesamten Recruiting-Prozess revolutionieren soll. Doch kann dieser strategische Schachzug dem angeschlagenen Aktienkurs neuen Schwung verleihen?

Zweigleisige Strategie für maximale Reichweite

SAP verfolgt bei der Integration von SmartRecruiters einen cleveren Doppelansatz:

  • Für SAP-Kunden: Vollständige Integration der KI-Funktionen in die bestehende SuccessFactors Suite
  • Für externe Nutzer: Weiterbetrieb der eigenständigen SmartRecruiters-Plattform mit Kompatibilität zu anderen HCM-Systemen

Diese Strategie sichert nicht nur die Kontinuität für Bestandskunden, sondern öffnet auch neue Märkte außerhalb des SAP-Ökosystems.

Kampfansage im umkämpften HCM-Markt

Die Übernahme ist mehr als nur ein weiteres Akquisitions-Update – sie ist SAPs Antwort auf den verschärften Wettbewerb im Human Capital Management. KI-gestützte Funktionen entwickeln sich zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal, und SAP positioniert sich damit als vollumfänglicher Anbieter für die digitale Personaltransformation.

Besonders im Fokus: die Bekämpfung des Fachkräftemangels durch intelligent automatisierte Recruiting-Prozesse. Die KI-Technologie von SmartRecruiters verspricht nicht nur schnellere Besetzungszeiten, sondern auch qualitativ bessere Einstellungen.

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Kurs unter Druck trotz strategischer Weichenstellung

Während SAP strategisch aufrüstet, zeigt die Aktie aktuell eine ambivalente Performance. Bei rund 220 Euro notiert der Titel deutlich unter seinen wichtigen Durchschnittswerten:

  • 9,9% unter dem 50-Tage-Durchschnitt
  • 12,5% unter dem 200-Tage-Durchschnitt
  • 21,7% unter dem 52-Wochen-Hoch

Die schwächere Performance der letzten Wochen (-7,8% in 30 Tagen) steht damit in interessantem Kontrast zur strategischen Aufrüstung durch die Akquisition.

Was bedeutet das für Investoren?

Die eigentliche Bewährungsprobe kommt erst noch: Können die SmartRecruiters-Technologien nahtlos integriert werden? Und vor allem – schlägt sich dies in beschleunigtem Cloud-Wachstum nieder? Die kommenden Quartalszahlen werden hier erste Indikatoren liefern.

Die Übernahme unterstreicht SAPs Ambitionen, aber der Markt scheint noch nicht überzeugt. Die Aktie handelt weit unter ihren Jahreshöchstständen – vielleicht eine Chance für langfristig orientierte Investoren, die an die KI- und Cloud-Strategie des Konzerns glauben?

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