Die EU-Kommission hat SAP ins Visier genommen – ein formelles Kartellverfahren läuft gegen den deutschen Software-Riesen. Der Vorwurf wiegt schwer: Missbrauch der Marktmacht bei Wartungsdiensten. Während Anleger nervös reagieren, kontert SAP mit einer Milliarden-Dollar-Offensive im KI-Bereich. Kann der Tech-Konzern das regulatorische Damoklesschwert abschütteln?

EU-Wettbewerbshüter schlagen zu

Die Brüsseler Behörden werfen SAP vor, seine marktbeherrschende Stellung bei Software-Wartung und Support zu missbrauchen. Konkret sollen Kunden für ungewünschte Leistungen zahlen müssen, während Konkurrenten systematisch benachteiligt werden.

Das Verfahren sorgte sofort für Kursdruck. SAP selbst zeigt sich gelassen und erwartet keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzen. Doch die Unsicherheit bleibt – die Ermittlungen können sich über Monate oder Jahre hinziehen.

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Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • EU-Kartellverfahren: Offizielle Untersuchung wegen möglicher Wettbewerbsverstöße bei Wartungsdiensten
  • KI-Partnerschaft: Strategische Allianz mit OpenAI und Microsoft für den deutschen öffentlichen Sektor
  • Cloud-Expansion: Kooperation mit Amazon Web Services für europäische "Sovereign Cloud"
  • US-Großauftrag: Milliardenvertrag mit der US Army unter Dach und Fach

KI-Offensive als Gegenschlag?

Während die Regulierer ermitteln, prescht SAP bei Zukunftstechnologien vor. Die frisch geschmiedete Allianz mit OpenAI und Microsoft zielt auf den deutschen öffentlichen Sektor – ein Markt mit enormem Potenzial. Digitale Souveränität und Verwaltungseffizienz stehen im Fokus.

Parallel baut SAP die eigene Cloud-Infrastruktur in Deutschland massiv aus. Zusammen mit AWS entsteht eine "Sovereign Cloud" für Europa – maßgeschneidert für streng regulierte Branchen.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz regulatorischer Unwägbarkeiten hält die UBS an ihrer "Buy"-Einstufung fest. Das Vertrauen in SAPs langfristige Strategie scheint ungebrochen. Die Aktie steht damit im Spannungsfeld zwischen kurzfristigem Kartell-Risiko und den Wachstumschancen im Billionen-Markt der Business-KI.

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