Die SAP-Führungskräfte setzen ein deutliches Zeichen: Gleich zwei Aufsichtsräte stockten ihre Beteiligungen über das Mitarbeiterprogramm "MOVE SAP" auf. Lars Lamade sicherte sich 174 Aktien, Margret Klein-Magar weitere 88 Papiere des Walldorfer Software-Riesen.

Die Transaktionen erfolgten am 10. September außerhalb der regulären Handelsplätze. Beide Führungskräfte erhielten die Aktien kostenfrei im Rahmen des internen Beteiligungsprogramms - ein klares Bekenntnis zur eigenen Firma in turbulenten Zeiten.

Stellenabbau als Dauerzustand?

Parallel dazu sorgen neue Pläne des Vorstands für Diskussionen: SAP will künftig Jahr für Jahr bis zu 2.200 Arbeitsplätze streichen. Das entspricht ein bis zwei Prozent der gesamten Belegschaft - und das kontinuierlich.

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Während Finanzchef Dominik Asam den Stellenabbau lapidar mit dem täglichen Zähneputzen verglich ("Das wird nichts Besonderes sein"), sehen Betriebsräte die Entwicklung kritisch. Andreas Hahn, Chef des europäischen Betriebsrats, befürchtet eine Instrumentalisierung von Entlassungen zur Erreichung kurzfristiger Finanzziele.

Transformation als Rechtfertigung

SAP begründet die Maßnahmen mit der tiefgreifenden Branchentransformation durch KI und Cloud-Technologien. Statt großangelegter Entlassungswellen wie in der Vergangenheit setzt der Konzern nun auf regelmäßige "Optimierungen in deutlich kleinerem Maßstab".

Gleichzeitig will das Unternehmen gezielt in Weiterbildung und kritische Wachstumsbereiche investieren. Die eingesparten Personalkosten sollen der Entwicklung neuer Kompetenzen zugutekommen.

Aktie kämpft um Boden

An der Börse bleibt die SAP-Aktie weiter unter Druck. Mit einem Jahresverlust von 6,7 Prozent gehört der DAX-Schwergewicht zu den Verlierern im Leitindex. Auch die leichten Kursgewinne von 0,25 Prozent auf 220,35 Euro können das schwierige Umfeld nicht kaschieren.

Die Insider-Käufe der Aufsichtsräte könnten jedoch ein positives Signal senden - schließlich investiert niemand lieber in aussichtsreiche Titel als die eigene Führungsmannschaft.

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