Zwei Top-Manager von Santacruz Silver haben kräftig abverkauft – doch statt einzubrechen, legte die Aktie deutlich zu. Ein klassischer Fall von "Sell the Rumor, Buy the Fact"? Oder steckt mehr dahinter?

Machtpoker hinter den Kulissen?

Die jüngsten Meldungen werfen Fragen auf: Direktor W. Barry Girling verkaufte 45.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 1,26 CAD, während Roland Lohner sogar 60.000 Stück zu 1,25 CAD abstoß. Insgesamt realisierten die Insider damit über 130.000 CAD – ein klares Signal, das normalerweise Misstrauen schürt.

Doch der Markt reagierte unerwartet: Die Aktie schloss am Freitag mit einem Plus von 10,3% bei 1,29 CAD und erreichte sogar ein neues Jahreshoch von 1,30 CAD. Das Handelsvolumen verdoppelte sich gegenüber dem Durchschnitt – ein Zeichen starker Kauflust.

Silber-Rallye überstrahlt Insider-Verkäufe

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Offenbar überlagert der aktuelle Silber-Hype die Bedenken: Während die Manager ihre Gewinne mitnahmen, setzen Anleger weiter auf den Rohstoffboom. Die Volatilität des Titels liegt bei knapp 96% – typisch für einen heiß gehandelten Silberwert.

Interessant ist die technische Lage: Der Kurs liegt deutlich über allen wichtigen Durchschnittswerten (50-Tage: +51%, 200-Tage: +149%). Der RSI von 63,5 zeigt zwar leichte Überhitzung, aber noch kein Verkaufsignal.

Die Frage bleibt: Wissen die Insider etwas, was der Markt ignoriert? Oder treibt die Silberhausse den Titel unabhängig von internen Entwicklungen weiter nach oben? Die nächsten Tage könnten die Antwort liefern.

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