Der Cloud-Riese Salesforce schockte seine Anleger diese Woche mit Quartalszahlen, die eigentlich Grund zum Feiern gewesen wären: Rekorderlöse von 10,24 Milliarden Dollar, solides Wachstum von 10 Prozent. Doch statt Jubel folgte ein Kursrutsch von fast 8 Prozent. Der Grund? Eine vorsichtige Prognose, die Zweifel an der teuren KI-Strategie des Unternehmens weckt.

Prognose-Schock versetzt Anleger in Panik

Die Enttäuschung kam nicht durch die aktuellen Zahlen, sondern durch den Ausblick auf das dritte Quartal. Salesforce stellte Erlöse zwischen 10,24 und 10,29 Milliarden Dollar in Aussicht – und verfehlte damit knapp die Analystenschätzung von 10,29 Milliarden. Diese scheinbar kleine Differenz entfachte eine heftige Diskussion: Zahlt sich die Milliardeninvestition in künstliche Intelligenz überhaupt aus?

CEO Marc Benioff verteidigte die "angemessen konservative" Haltung und betonte den langfristigen Wert der KI-Transformation. Doch für nervöse Investoren klingt das nach Ausreden statt nach Erfolgsgarantien.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Salesforce?

Agentforce: Hoffnungsträger oder Luftnummer?

Im Zentrum der Kritik steht Salesforces KI-Plattform Agentforce. Das Unternehmen konnte zwar über 12.500 Verträge für das System abschließen, doch die entscheidende Frage bleibt unbeantwortet: Wann verwandelt sich dieses frühe Interesse in spürbare Umsatzsteigerungen?

Die Skepsis der Analysten ist berechtigt. Während traditionelle Software-Geschäftsmodelle durch KI-Disruption unter Druck geraten, kämpfen Unternehmen wie Salesforce um den Beweis, dass ihre teuren KI-Investitionen mehr sind als Tech-Spielzeug.

Marktumfeld verschärft die Probleme

Neben den KI-Sorgen machen weitere Faktoren der Aktie zu schaffen:

  • Zurückhaltende Unternehmenskunden angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit
  • Sinkende Bewertungen im gesamten Software-Sektor
  • Verschärfte Konkurrenz durch Cloud-Rivalen
  • Befürchtungen über die Zukunft traditioneller Software-Modelle

Das Ergebnis ist brutal: Mit einem Minus von 28 Prozent seit Jahresbeginn ist Salesforce der schwächste Wert unter den großen Tech-Aktien 2025.

Aktienrückkäufe als Vertrauensbeweis

Immerhin zeigt das Management Vertrauen in die eigene Strategie: 2,6 Milliarden Dollar flossen im zweiten Quartal an die Aktionäre zurück, davon 2,2 Milliarden durch Aktienrückkäufe. Der Verwaltungsrat genehmigte zudem ein zusätzliches Rückkaufprogramm über 20 Milliarden Dollar.

Ob diese Signale ausreichen, um die Zweifel der Anleger zu zerstreuen, wird sich zeigen. Die nächste Bewährungsprobe steht bereits bevor: Am 6. September startet die Einführung des Winter '26 Updates – eine weitere Chance für Salesforce, zu beweisen, dass die KI-Wette aufgeht.

Salesforce-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Salesforce-Analyse vom 06. September liefert die Antwort:

Die neusten Salesforce-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Salesforce-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Salesforce: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...