Salesforce Aktie: KI-Offensive läuft!
Salesforce dreht auf – und zwar gleich doppelt. Während viele Anleger noch über die Zukunft der Cloud-Branche grübeln, legt der CRM-Riese am Freitag zwei strategische Neuheiten auf den Tisch: eine hochmoderne KI-Trainingsplattform und ein kostenloses Software-Paket für Kleinunternehmen. Die Wall Street reagiert positiv. Doch kann Salesforce damit wirklich den Turnaround einleiten – oder bleibt die Aktie im Schatten der Tech-Giganten stecken?
eVerse: KI-Agenten auf dem Prüfstand
Mit "eVerse" bringt Salesforce eine Plattform an den Start, die KI-Agenten in simulierten Umgebungen trainiert – sowohl für Text- als auch für Sprachinteraktionen. Das Ziel: Die berüchtigte "jagged intelligence" zu überwinden. Gemeint ist damit die Schwäche vieler KI-Modelle, komplexe Aufgaben zu lösen, aber bei einfachen Alltagsproblemen zu scheitern.
Die Lösung setzt auf synthetische Datengeneration, Stresstests und maschinelles Lernen. Damit will Salesforce seine "Agentforce"-Plattform schärfen und sich von der Konkurrenz absetzen. Für Unternehmenskunden, die auf autonome KI-Systeme setzen wollen, ist die Zuverlässigkeit solcher Agenten entscheidend. eVerse könnte hier zum echten Wettbewerbsvorteil werden.
Free Suite: Angriff auf den Mittelstand
Parallel dazu lanciert Salesforce die "Free Suite" – ein dauerhaft kostenloses Paket aus Sales-, Service-, Marketing- und Kollaborationstools. Keine zeitlich befristete Testversion, sondern ein vollwertiges Angebot für Startups und kleine Unternehmen.
Der Schachzug zielt direkt auf Wettbewerber wie HubSpot und Zoho, die im Kleinunternehmer-Segment stark positioniert sind. Mit dem Gratis-Angebot will Salesforce neue Kunden früh in sein Ökosystem ziehen – in der Hoffnung, sie später zu zahlenden Abonnenten zu machen. Eine klassische Land-and-Expand-Strategie, die im Software-Geschäft immer wieder aufgeht.
Analysten sehen Kaufchance
Cantor Fitzgerald bekräftigte am Freitag seine "Buy"-Einstufung. Die Begründung: Die Aktie wird mit dem 16-fachen des Free Cashflows für die nächsten zwölf Monate gehandelt – nahe dem historischen Tiefstwert. Analyst Matthew VanVliet sieht die Marktangst vor KI-getriebenen Umwälzungen als übertrieben an und spricht von einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis.
Tatsächlich scheint die Bewertung auf den ersten Blick günstig, doch die Frage bleibt: Kann Salesforce das Wachstum wieder anziehen? Die KI-Offensive und der Vorstoß ins Kleinunternehmer-Segment könnten die nötigen Impulse liefern – oder sich als kostspieliges Experiment erweisen.
Quartalszahlen als Lackmustest
Die nächste große Bewährungsprobe steht am 3. Dezember an, wenn Salesforce die Zahlen für das dritte Fiskalquartal 2026 vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob die neuen Plattformen tatsächlich Zugkraft entfalten und ob das Management seine Prognosen anheben kann. Der Wall-Street-Konsens lautet derzeit "Moderate Buy" – die Erwartungen sind also durchaus gesetzt.
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