
Safran Aktie: Warum der Absturz eine Chance sein könnte
10.06.2025 | 22:16
Der französische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Safran steckt mitten in einem Paradox: Während ein Millionenauftrag von Ryanair das Triebwerksgeschäft beflügelt und Analysten weiter auf "Buy" bleiben, verliert die Aktie heute spürbar an Höhe. Steckt mehr dahinter als nur kurzfristige Marktnervosität?
Ryanair-Deal: 500-Millionen-Dollar-Boost für Safran
Der irische Billigflieger Ryanair hat bei CFM International, einem Joint Venture von Safran und GE Aerospace, 30 Ersatztriebwerke des Typs LEAP-1B bestellt. Dieser Deal im Wert von 500 Millionen US-Dollar unterstreicht die anhaltend starke Nachfrage im zivilen Luftfahrtsektor.
Die Schlüsseldaten des Deals:
- Lieferung innerhalb der nächsten zwei Jahre
- Einsatz für die wachsende Boeing 737 MAX-Flotte
- Treibstoffersparnis bis zu 20% pro Sitzplatz
- Festigung der Partnerschaft seit 1998
Ryanair-CEO Michael O'Leary betonte die strategische Bedeutung: "Die LEAP-Triebwerke helfen uns, unsere Kostenführerschaft in Europa weiter auszubauen." Für Safran bedeutet dies eine weitere Absicherung im lukrativen Ersatzteilgeschäft.
Aktienrückkäufe: Management zeigt Vertrauen
Parallel zum Ryanair-Deal sendet Safrans Führung ein starkes Signal an die Märkte:
- Rückkauf von 166.240 eigenen Aktien zwischen 2. und 6. Juni
- Durchschnittspreis von rund 263 Euro
- Deutliches Zeichen der Unternehmensführung für die aktuelle Bewertung
Diese Maßnahme erfolgte im Rahmen der laufenden Finanzstrategie und zeigt, dass das Management den aktuellen Kursbereich für attraktiv hält.
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Analysten halten trotz Kurseinbruch an Kurszielen fest
Während die Safran-Aktie heute um 3,15% auf 257,90 Euro fiel, bleiben die Analysten optimistisch:
- Jefferies: Hält "Buy"-Rating bei Kursziel von 290 Euro (+12,5% Potenzial)
- RBC: Bestätigt "Outperform" mit 285 Euro-Ziel (+10,5% Potenzial)
RBC-Analyst Ken Herbert sieht besonders die Lieferketten als entscheidenden Faktor: "Safrans Fähigkeit, die erwarteten Produktionsraten zu unterstützen, macht sie zu einem unserer Top Picks."
Ausblick: Korrektur oder Trendwende?
Trotz des heutigen Rückschlags zeigt sich das große Bild für Safran positiv:
- YTD noch immer +20,51% im Plus
- 36,5% über dem 52-Wochen-Tief
- RSI von 72,1 deutet auf kurzfristige Überhitzung hin
Die entscheidende Frage: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um eine gesunde Korrektur nach dem starken Anstieg – oder könnten Lieferkettenprobleme und makroökonomische Unsicherheiten den Aufwärtstrend bremsen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Fundamentaldaten des Ryanair-Deals und der Analystenoptimismus den Kurs wieder nach oben tragen können.
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