RWE erhöht die Dividende, bremst aber Zukunftsinvestitionen. Analysten sind gespalten und die Aktie zeigt technische Schwäche. Wie geht es weiter?

Ein Euro und zehn Cent Dividende pro Aktie – RWE beschenkt seine Aktionäre nach der jüngsten Hauptversammlung. Doch gleichzeitig zieht der Energieriese bei wichtigen Zukunftsinvestitionen die Bremse an. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Strategie und welche Signale sendet die Aktie?

Sparkurs trotz Ausschüttung?

Die Entscheidung, die Investitionen zu drosseln, wirft einen Schatten auf die eigentlich positive Nachricht der Dividendenerhöhung, deren Auszahlung für den 6. Mai geplant ist. Gerade die ambitionierten Pläne im Bereich der Erneuerbaren Energien und bei Wasserstoffprojekten könnten unter dem Sparkurs leiden. Diese Diskrepanz sorgt für Verunsicherung am Markt: Passt eine höhere Ausschüttung zu geringeren Investitionen in die Zukunft?

Analysten uneins über den richtigen Weg

Diese Gemengelage spiegelt sich auch in den Einschätzungen der Finanzexperten wider. Während einige Häuser wie JP Morgan die Aktie weiterhin positiv sehen, zeigen sich andere zurückhaltender. Bernstein Research etwa beließ die Einstufung auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 39 Euro. Diese Einschätzung erfolgte nach Gesprächen mit der Investor-Relations-Abteilung über die anstehenden Quartalszahlen und signalisiert eine gewisse Vorsicht. Die Bandbreite der Meinungen unterstreicht die aktuelle Unsicherheit über die faire Bewertung des Energiekonzerns.

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Technisches Bild trübt sich ein

Die Kursentwicklung der RWE-Aktie verstärkt die Bedenken. Am vergangenen Freitag (2. Mai) musste das Papier zeitweise deutliche Verluste hinnehmen und schloss bei 33,23 €. Damit notiert die Aktie unter wichtigen technischen Marken, was auf ein angeschlagenes Chartbild hindeutet. Der Relative Strength Index (RSI) auf 14-Tage-Basis liegt mit 15,0 im überverkauften Bereich, was die aktuelle Schwäche unterstreicht. Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Hohere Dividende: Aktionäre erhalten 1,10 Euro pro Aktie.
  • Gedrosselte Investitionen: Weniger Geld fließt in Zukunftsfelder wie Erneuerbare Energien.
  • Geteilte Expertenmeinungen: Analysten sind sich uneinig über die Perspektiven.
  • Angeschlagenes Chartbild: Technische Indikatoren senden Warnsignale.

Für RWE bleibt die Situation komplex. Die höhere Dividende und das langfristige Bekenntnis zur Klimaneutralität bis 2040 stehen auf der Habenseite. Dem gegenüber stehen jedoch die gekürzten Investitionsbudgets und eine technisch geschwächte Aktie. Die kommenden Handelstage dürften zeigen, ob der Titel Unterstützung finden oder die Abwärtsbewegung sich fortsetzen wird.

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