Die RWE Aktie gerät ins Wanken – und das ausgerechnet in ihrem Kerngeschäft. Neue Quartalsdaten zur Stromerzeugung offenbaren tiefe Risse in der operativen Performance des Energieriesen. Während die Politik den Druck erhöht, zeigen sich erste fundamentale Schwächen. Droht jetzt eine Abwärtsspirale?

Ernüchternde Bilanz: Windflaute trifft Braunkohle

Die aktuellen Produktionszahlen des zweiten Quartals schockieren die Märkte. Besonders hart trifft es zwei zentrale Säulen des Konzerns:

  • Offshore-Windenergie: Deutlich geringere Erträge durch ungünstige Wetterbedingungen
  • Braunkohle: Rückgang der Stromerzeugung belastet das Ergebnis

Zwar konnten Onshore-Wind und Solarenergie etwas zulegen, doch diese Zuwächse reichten bei weitem nicht aus, um die Einbrüche in den Kernsegmenten auszugleichen. Die UBS spricht in ihrer Analyse von einer "deutlichen operativen Enttäuschung".

Analysten zwischen Zuversicht und Zweifel

Interessant: Trotz der düsteren Zahlen halten große Häuser wie UBS und Deutsche Bank vorerst an ihren "Buy"-Ratings fest. Doch die Kommentare verraten tiefe Verunsicherung:

"Das erste Halbjahr dürfte durch schwache Windbedingungen in Europa und ein schlechtes Handelsgeschäft erheblich belastet sein", warnt die Deutsche Bank. Ein klares Signal, dass externe Faktoren den Konzern härter treffen als erwartet.

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Doppelter Druck: Politik verschärft die Lage

Während RWE mit operativen Problemen kämpft, verdichten sich die regulatorischen Risiken:

  • EU-Verfahren gegen Deutschland wegen mangelhafter Umsetzung von Ökostrom-Vorgaben
  • Internationaler Gerichtshof ebnet den Weg für Klimaklagen gegen Staaten und große Emittenten

Für RWE bedeutet das: Der ohnehin schon steinige Weg zur Energiewende wird noch beschwerlicher. Muss der Konzern seine Klimaziele nun deutlich nachschärfen? Und zu welchem Preis?

Fazit: Stresstest für die RWE-Strategie

Mit einem Minus von 1,9% auf 36,21 Euro reagierte der Markt heute verhalten auf die Nachrichten. Doch die eigentliche Frage bleibt: Kann RWE seine Brückenfunktion zwischen konventioneller und erneuerbarer Energie erfolgreich meistern – oder wird der Konzern zwischen den Stühlen zerrieben?

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die aktuellen Rückschläge nur eine vorübergehende Windflaute oder Symptom eines tiefer liegenden Problems sind. Für Anleger gilt: Augen auf bei diesem Balanceakt!

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