Die RTL-Aktie ist am Donnerstag regelrecht abgestürzt. Der Titel sackte zwischenzeitlich um fast 8 Prozent ab und näherte sich der kritischen 21-Tage-Linie. Vom Jahreshoch bei 37,90 Euro der Vorwoche fiel die Aktie damit um 10 Prozent zurück, bevor sich der Abverkauf etwas beruhigte.

Verantwortlich für den Kurseinbruch: JPMorgan-Analyst Daniel Kerven hat seine Empfehlung für den Medienkonzern von "Overweight" auf "Neutral" gesenkt. Das Kursziel reduzierte er von 43 auf 40 Euro. Seine Begründung hat es in sich.

Sky Deutschland wird zur Belastung

Der Analyst sieht die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Sky Deutschland als langfristige Hypothek. "An der Integration von Sky Deutschland werde man jahrelang zu knabbern haben", so Kerven. RTL werde zur "Geisel der Rechtevergabe".

Das Problem: Alle drei bis vier Jahre stehen neue Rechteverhandlungen an. Entweder zahlt RTL immer mehr für die begehrten Inhalte - oder verliert sie an die Konkurrenz. Die versprochenen Einsparungen und Synergien sieht der Experte skeptisch.

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Verbraucher und Rechteinhaber als Gewinner

Kerven rechnet damit, dass die erhofften Kosteneinsparungen letztendlich nicht bei RTL ankommen werden. Stattdessen würden sie über stärkere Konkurrenz wieder an die Verbraucher weitergegeben oder in die Taschen von Bundesliga und anderen Rechteinhabern verschwinden.

Diese Einschätzung dürfte nicht nur den Kurs am Donnerstag belastet haben, sondern auch die mittelfristige Perspektive für RTL trüben.

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