Ørsted Aktie: Zerrissen zwischen Hoffnung und Realität
Die Ørsted-Aktie steckt in einem Strudel widersprüchlicher Nachrichten. Während in Europa wichtige Meilensteine bei Offshore-Windprojekten erreicht werden, sorgen politische Gegenwinde in den USA und ein radikaler Konzernumbau für erheblichen Druck.
Europäischer Erfolg vs. Amerikanisches Desaster
Aus Polen meldet Ørsted einen entscheidenden operativen Erfolg: Die Installation des ersten Hochspannungstransformators für den Offshore-Windpark Baltica 2 markiert einen bedeutenden Fortschritt. Das Projekt ist Teil des 8,1 GW Bauportfolios für 2025-2027 und soll planmäßig 2027 ans Netz gehen. Damit schreiten die Aktivitäten im europäischen Kernmarkt wie geplant voran.
Ganz anders die Situation in den USA: Die Regierung erwägt angeblich, den vorübergehenden Stopp von Offshore-Windprojekten vor New Jersey dauerhaft zu machen. Dies folgt auf einen bereits monatelangen Baustopp beim Revolution-Wind-Projekt, der bereits zu erheblichen Terminverschiebungen und finanziellen Belastungen führte. Zwei Dutzend Gewerkschaftsmitglieder verloren vorübergehend ihre Arbeit, da ihre Aufgaben auf nächstes Jahr verschoben wurden.
Radikaler Umbau trifft Belegschaft
Der immense Druck zwingt Ørsted zu einer umfassenden strategischen Neuausrichtung. Das Unternehmen hat drastische Sparmaßnahmen eingeleitet, die die globale Belegschaft hart treffen werden.
- Rund 500 Mitarbeiter müssen im vierten Quartal 2025 gehen
- Bis Ende 2027 soll die Gesamtbelegschaft von aktuell etwa 8.000 auf 6.000 schrumpfen
- Geografisch konzentriert sich Ørsted künftig auf Offshore-Wind in Europa und ausgewählten Märkten im Asien-Pazifik-Raum
Diese Maßnahmen folgen auf eine kürzlich abgeschlossene Kapitalerhöhung Anfang Oktober 2025, die die Bilanz angesichts der wachsenden Probleme in den USA stärken sollte.
Das schonungslose Urteil der Märkte
Kann der positive operative Fortschritt in Europa die schwerwiegenden Risiken aus den USA ausgleichen? Die Kombination aus Projektverzögerungen, politischer Unsicherheit und einem umfassenden Restrukturierungsprogramm schafft ein hochvolatiles Umfeld für die Aktie.
Investoren warten nun gespannt auf den nächsten Quartalsbericht am 5. November, der weitere Klarheit bringen soll. Bis dahin bleibt die Ørsted-Aktie im Spannungsfeld zwischen europäischer Stärke und amerikanischer Schwäche gefangen.
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