Rosenbauer-Aktie: Sondereffekte lasten auf dem Unternehmen!

Trotz der massiven Unsicherheiten aufgrund von US-Zöllen berichtete Rosenbauer für das vergangene Halbjahr über gute Geschäfte, und das auch in Nord- sowie Südamerika. Der Auftragsbestand habe sogar mit 2,35 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht. Derweil ging es mit den Umsätzen im Jahresvergleich um 13,1 Prozent auf 604,7 Millionen Euro aufwärts.

Der österreichische Feuerwehrausrüster sprach über gute Geschäfte bei Komponenten, Services und Ausrüstung. Zudem habe man starke Auslieferungszahlen bei Fahrzeugen verzeichnen können. Bis hierher scheint also alles bestens zu laufen. Einen kleinen Wermutstropfen gab es aber dann doch noch.

Rosenbauer mit kleinerem Gewinn

Aufgrund von Einmaleffekten schwächelte bei Rosenbauer im ersten Halbjahr 2025 die Gewinne. Unter dem Strich musste sogar ein Verlust von 18,7 Millionen Euro vermeldetet werden. Ein Jahr zuvor konnte noch ein Gewinn von 5,2 Millionen Euro verzeichnet werden. Zwar spricht Rosenbauer von einmaligen Belastungen. Jene lassen aber auch die Aussichten schrumpfen. Die Ebit-Marge soll nur noch bei 5,5 statt 6 Prozent ankommen.

Die Anleger scheinen dem Unternehmen das Ganze nicht nachsehen zu können. Als Reaktion auf die Zahlen fiel die Rosenbauer-Aktie im morgendlichen Handel am Freitag um 3,5 Prozent auf 46,80 Euro zurück. Das sorgt für einen sichtbaren Knick im ansonsten sehr erfreulichen Chart.

Eine einmalige Sache?

Sind es tatsächlich nur einmalige Effekte, welche die Ergebnisse von Rosenbauer belasten, so ist dies aus Anlegersicht verkraftbar und die heutigen Gewinnmitnahmen dürften wieder ausgeglichen werden. Allerdings weist das Unternehmen selbst vorsichtig auf Unsicherheiten aufgrund der sehr dynamischen Entwicklungen rund um das Thema Zölle hin. Nur wenn weitere negative Effekte in dieser Hinsicht ausbleiben, gilt der Ausblick auf 1,5 Milliarden Euro Umsatz für das Gesamtjahr.