Rolls-Royce Aktie: Zu teuer oder zu günstig?

Die Rolls-Royce-Aktie steht derzeit im Zentrum heftiger Diskussionen: Einerseits ist sie einer der meistgekauften Titel unter britischen Privatanlegern und hat in den vergangenen Jahren eine spektakuläre Rallye hingelegt. Andererseits werfen Kritiker die Frage auf, ob die Bewertung mittlerweile völlig überzogen ist. Wer hat recht – die optimistischen Käufer oder die skeptischen Beobachter?
Management-Turnaround zahlt sich aus
Die Märkte haben dem Unternehmen eindeutig ihr Vertrauen ausgesprochen. Ein erfolgreicher Management-Turnaround, ein aggressives Kostensenkungsprogramm und ehrgeizige Finanzziele, die teilweise vorzeitig erreicht wurden, sind bei den Investoren gut angekommen. Zusätzlich unterstreicht das laufende Aktienrückkaufprogramm das Vertrauen der Unternehmensführung in die eigene Strategie.
Das Bewertungsdilemma
Doch genau hier liegt der Knackpunkt: Auf Basis des erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnisses handelt das Unternehmen mit einem erheblichen Aufschlag zum Branchenmedian. Das wirft Fragen zur Anfälligkeit gegenüber makroökonomischen Verschiebungen oder einer Verlangsamung des Gewinnwachstums auf.
Der Markt scheint jedoch bereit, diesen Aufschlag zu zahlen. Im direkten Vergleich mit dem Konkurrenten GE Aerospace wirkt die Bewertung von Rolls-Royce sogar günstiger – insbesondere angesichts des stärkeren prognostizierten Gewinnwachstums. Die dominante Position im Markt für zivile Luftfahrtantriebe, die wiederkehrende Einnahmen aus langfristigen Serviceverträgen generiert, schafft einen beträchtlichen Burggraben.
Rückenwind aus Kernmärkten
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Starke Impulse aus den Kernmärkten stützen die aktuelle Stimmung. Die zivile Luftfahrtsparte profitiert von einer deutlichen Erholung der Luftfahrtnachfrage – die Flugstunden großer Triebwerke haben wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreicht. Ein jüngst geschlossenes US-UK-Handelsabkommen, das einen 10-prozentigen Zoll auf Flugzeugtriebwerke und -teile eliminierte, verbessert zusätzlich die Kostenposition.
Parallel dazu erlebt auch der Verteidigungsbereich einen Aufschwung. Weltweit steigende Verteidigungsausgaben sind ein wichtiger Wachstumstreiber, wobei europäische Rüstungsaktien besonders von neuen NATO-Verpflichtungen profitieren. Diese robuste Nachfrage zeigt sich im gesamten Verteidigungsportfolio des Unternehmens.
Power Systems als weiterer Baustein
Auch die Power Systems-Sparte trägt zur positiven Entwicklung bei. Hier sorgt eine starke Auftragslage für Umsatzwachstum, angetrieben durch die Nachfrage nach Notstromaggregaten für Rechenzentren.
Die Fokussierung auf das Transformationsprogramm zeigt Wirkung: Die Kombination aus operativen Verbesserungen und starker Nachfrage in allen Schlüsselbereichen – zivile Luftfahrt, Verteidigung und Energieerzeugung – schafft weiterhin eine überzeugende Wachstumsstory, die Investoren anzieht.
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