Rolls-Royce Aktie: SMR-Spaltung im Anmarsch?

Der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce sorgt mit neuen Spekulationen für Aufsehen: Das Unternehmen erwägt offenbar eine Abspaltung seines hochgehandelten Atomreaktor-Geschäfts durch einen Börsengang. Was steckt hinter den Gerüchten – und könnte die SMR-Sparte tatsächlich als eigenständiges Unternehmen an die Börse gehen?
Atomkraft als Goldgrube?
Die Financial Times hatte am Wochenende berichtet, dass Rolls-Royce in frühen Gesprächen mit Investmentbanken über die Finanzierung seiner Small Modular Reactor (SMR)-Sparte steht. Ein möglicher Börsengang sei dabei eine der diskutierten Optionen. Die Reaktion der Anleger ließ nicht auf sich warten: Die Aktie legte am Montag um beachtliche 2,8 Prozent zu.
Besonders brisant: Die SMR-Technologie gilt als Schlüssel für die Zukunft der Kernenergie. Die kompakten Reaktoren sollen kostengünstiger und einfacher zu bauen sein als herkömmliche Atomkraftwerke – perfekt für Länder, die ihre Energieunabhängigkeit stärken wollen, ohne auf fossile Brennstoffe angewiesen zu sein.
Dementis und Realitäten
Rolls-Royce SMR reagierte prompt auf die Spekulationen und stellte klar, dass man "keinen Börsengang plant oder vorantreibt". Doch die Märkte ließen sich davon nicht beirren – im Gegenteil. Die Aktie kletterte zeitweise sogar noch höher, bevor sie bei umgerechnet rund 13 Euro schloss.
Die Jefferies-Analysten untermauerten die positive Stimmung mit einer Kaufempfehlung. Kein Wunder: Die SMR-Sparte könnte sich als wahre Goldgrube entpuppen, nachdem die britische Regierung Rolls-Royce im Juni den Zuschlag für die erste SMR-Flotte des Landes erteilte.
Kapitalhungrige Zukunftstechnologie
Das Problem: SMR-Projekte verschlingen Milliarden. Eine eigenständige Finanzierung durch einen Börsengang könnte nicht nur frisches Kapital beschaffen, sondern auch den wahren Wert der Sparte freilegen. Für Rolls-Royce-Aktionäre wäre das ein doppelter Gewinn – sie könnten sowohl von der Muttergesellschaft als auch von der abgespaltenen SMR-Aktie profitieren.
Mit der Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Hoch scheint der Markt bereits auf weitere positive Nachrichten zu setzen. Ob die SMR-Pläne tatsächlich zu einer Börsennotierung führen, bleibt abzuwarten – die Weichen dafür sind aber offenbar gestellt.
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