Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce sorgte heute für Aufsehen – allerdings nicht wegen seiner Flugzeugantriebe, sondern wegen seiner Atomkraftsparte. Berichte über mögliche Finanzierungsoptionen für das vielversprechende Small Modular Reactor (SMR) Geschäft ließen die Aktie klettern. Könnte ausgerechnet die Kernenergie zum nächsten großen Kurstreiber werden?

Finanzierungspoker um Atom-Sparte

Laut Financial Times führt Rolls-Royce erste Gespräche mit Beratern über neue Finanzierungsquellen für die SMR-Division. Dabei steht sogar ein möglicher Börsengang der Einheit im Raum – eine Option, die das Unternehmen allerdings schnell relativierte. "Wir planen keinen Börsengang und befinden uns auch nicht in einem entsprechenden Prozess", stellte die SMR-Sparte klar.

Dennoch zeigt allein die Diskussion über strategische Finanzierungsalternativen, welchen Stellenwert das Atomgeschäft inzwischen einnimmt. Die SMR-Technologie gilt als Eckpfeiler der künftigen Wachstumsstrategie – und könnte Rolls-Royce vom globalen Trend zur Dekarbonisierung profitieren lassen.

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Milliarden-Investment der britischen Regierung

Die britische Regierung hat bereits 2,5 Milliarden Pfund für das SMR-Programm zugesagt und Rolls-Royce als Schlüsselpartner für die Zukunft der nuklearen Energieversorgung positioniert. Die kompakten Reaktoren sollen ab Mitte der 2030er Jahre kommerziell verfügbar sein und bis 2030 profitabel werden.

Eine unabhängige Finanzierung der Atom-Sparte könnte gleich mehrere Vorteile bringen:
- Beschleunigung der kapitalintensiven Kommerzialisierung
- Wertsteigerung für die Aktionäre
- Fokussierung auf das Kerngeschäft

Erfolgreiche Transformation als Fundament

Die Finanzierungsgespräche kommen zu einem günstigen Zeitpunkt. Unter CEO Tufan Erginbilgic hat sich Rolls-Royce erfolgreich saniert – die Kernsparte Civil Aerospace läuft wieder rund, die Profitabilität ist zurück. Diese stabile Basis ermöglicht es nun, in zukunftsträchtige Bereiche wie die Nukleartechnologie zu investieren.

Erst Ende Juli hatte das Unternehmen seine Jahresprognose nach starken Halbjahreszahlen angehoben. Die erfolgreiche Transformation verschafft Rolls-Royce nun den finanziellen Spielraum für ehrgeizige Langzeitprojekte.

Die Investoren werden gespannt auf konkrete Ankündigungen warten. Sollte die SMR-Finanzierung gelingen, könnte sie Rolls-Royce endgültig vom Krisenkonzern zum Technologieführer der Energiewende machen.

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