Das kleine Raumfahrt-Unternehmen Rocket Lab hat diese Woche Geschichte geschrieben – und zwar gleich doppelt. Erst sicherte sich die Firma den größten Einzelkundenauftrag ihrer Firmengeschichte, dann schoss die Aktie auf ein neues Allzeithoch. Während Insider massiv verkaufen, stellt sich die Frage: Ist das erst der Anfang einer spektakulären Rally oder bereits der Höhepunkt?

Mega-Deal katapultiert Aktie auf Rekordniveau

Den Grundstein für den Höhenflug legte ein Millionen-Auftrag der japanischen Satellitenfirma Synspective. Zehn weitere Starts mit der hauseigenen Electron-Rakete – das bringt die Gesamtzahl der geplanten Missionen für diesen Kunden auf 21. Nie zuvor hatte Rocket Lab einen derart umfangreichen Einzelauftrag an Land gezogen.

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Die Börse reagierte euphorisch: Am Freitag schoss die Aktie um 7 Prozent nach oben und markierte bei 56,94 Dollar ein neues Allzeithoch. Das Handelsvolumen explodierte regelrecht – um 82 Prozent über dem Durchschnitt. Dass parallel eine geheime Mission für die US-Regierung erfolgreich startete, befeuerte die Kauflaune zusätzlich.

Insider verkaufen – Warnsignal oder Zufall?

Doch während die Kurse durch die Decke gehen, herrscht in den Chefetagen offenbar eine andere Stimmung. Allein in den letzten drei Monaten trennten sich Insider von 5,4 Millionen Aktien. Darunter Direktor Matthew Ocko und Finanzchef Adam Spice – beide verkauften größere Aktienpakete.

Zufall oder kalkulierter Ausstieg? Die Verkäufe könnten Routine sein, wirken aber angesichts des Kursfeuerwerks pikant. Immerhin sehen Analysten die Aktie weiterhin als moderaten Kauf – das Vertrauen in die Technologie und Marktposition scheint ungebrochen.

Neutron-Rakete als Game Changer?

Der wahre Lackmustest steht noch bevor: die Einführung der neuen Neutron-Rakete Ende 2025. Das wiederverwendbare Modell soll Rocket Lab in eine neue Liga katapultieren und den Kampf um lukrative Regierungsaufträge eröffnen. Bis dahin müssen die Quartalszahlen Anfang November zeigen, ob das Wachstum mit den hohen Erwartungen Schritt hält.

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