Der Fintech-Broker schockt mit gleich mehreren Ankündigungen auf einen Schlag. Am 30. Juni stellte das Unternehmen auf einer Veranstaltung in Cannes eine ganze Batterie neuer Produkte vor - von tokenisierten Aktien über eine eigene Blockchain bis hin zu KI-gestützten Trading-Tools. Doch was steckt wirklich dahinter?

Die Pläne klingen ambitioniert: Europäische Kunden sollen über tokenisierte US-Aktien rund um die Uhr handeln können, während eine hauseigene Layer-2-Blockchain auf Basis von Arbitrum entwickelt wird. Gleichzeitig expandiert der Broker mit unbefristeten Futures und Krypto-Staking in neue Geschäftsfelder.

Tokenisierte Aktien: Der nächste große Wurf?

Das Kernstück der Offensive sind US-Aktien- und ETF-Token für den europäischen Markt. Über 200 US-Titel sollen verfügbar werden - provisionslos und mit fünftägiger Handelszeit rund um die Uhr. Die Token werden zunächst auf Arbitrum ausgegeben, später auf der eigenen Blockchain laufen.

Ein cleverer Schachzug: Während traditionelle Broker an Börsenöffnungszeiten gebunden bleiben, könnte Robinhood seinen europäischen Kunden einen echten Wettbewerbsvorsprung bieten. Dividenden werden direkt in der App ausgezahlt, die Verwahrung erfolgt wie bei klassischen Kryptowährungen.

Die eigene Blockchain soll für "tokenisierte reale Vermögenswerte optimiert" werden und nahtlose Brücken sowie Selbstverwahrung unterstützen. Wann genau sie startet, bleibt jedoch offen.

KI als Geheimwaffe gegen die Konkurrenz

Parallel dazu setzt CEO Vlad Tenev massiv auf Künstliche Intelligenz. Das bereits angekündigte Tool "Cortex" soll noch 2025 ausgerollt werden und aktiven Tradern helfen, Kursmuster zu erkennen sowie algorithmische Handelssignale zu entwickeln.

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Tenev macht keinen Hehl daraus, dass er KI als entscheidenden Differenzierungsfaktor sieht: "Die wirklichen Konkurrenten sind die Unternehmen, mit denen wir um Talente konkurrieren - und dabei handelt es sich vor allem um KI-Unternehmen."

Die Vision geht weit über Trading-Hilfen hinaus. KI soll Kundenservice-Prozesse automatisieren und sogar komplexe Rückerstattungen eigenständig abwickeln. Für Finanzberater plant das Unternehmen einen KI-unterstützten Marktplatz, der bis zu 10.000 Kunden pro Berater ermöglichen soll.

Vollgas in alle Richtungen

Zusätzlich führt Robinhood unbefristige Krypto-Futures mit bis zu dreifacher Hebelwirkung in der EU ein. In den USA startet Krypto-Staking mit Ethereum und Solana. Ein Einzahlungsbonus von einem Prozent - möglicherweise verdoppelt auf zwei Prozent bei 500 Millionen Dollar Gesamtvolumen - soll neue Kunden locken.

Die Gold-Kreditkarte erhält Cashback-Funktionen für Krypto-Käufe, während eine intelligente Börsenauswahl den besten Preis für Orders finden soll.

Ob diese Produktflut tatsächlich nachhaltige Wettbewerbsvorteile schafft oder nur kurzfristige Aufmerksamkeit generiert, muss sich zeigen. Fest steht: Robinhood will nicht nur Follower sein, sondern erneut die Nase vorn haben.

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